Die Zeckenimpfung schützt gegen die FSME-Viren, aber nicht gegen Borreliose, an der pro Jahr weit mehr Menschen – etwa 70.000 Österreicher – erkranken. Borreliose (wenn man sie rechtzeitig erkennt) lässt sich aber mit Antibiotika relativ problemlos und rückstandsfrei behandeln. Zecken können sehr selten noch weitere Krankheiten übertragen, auch gegen diese schützt die Impfung nicht. Wogegen die Impfung sehr gut wirkt, ist „FSME“.
„Auf Fichten oder Tannen, von denen sich Zecken auf Wanderer oder Schwammerlsucher stürzen (wie fälschlicherweise oft geglaubt wird), sind die Blutsauger übrigens kaum bis gar nicht zu finden.“
Nach einem Einstich dauert es bis zu zwei Tage, bis Borrelien übertragen werden. Das rechtzeitige Entfernen von Zecken vermindert daher das Risiko einer Infektion erheblich. Die Übertragung von FSME-Viren erfolgt dagegen schon innerhalb kurzer Zeit nach dem Stich. Höhepunkt de Zeckensaion ist übrigens der Juni, bis August flaut das Bissgeschehen großteils ab, lediglich die sog. „Auwaldzecke“ ist im Herbst noch stärker aktiv.
„Die Häufigkeit gefährlicher Nebenwirkungen durch die Impfung ist sehr niedrig: Statistisch gesehen treten schwere neurologische Nebenwirkungen bei einer Impfung in der Häufigkeit von 1 zu 70.000 bis 1 zu 1 Million Dosen auf.“
Mit drei Teilimpfungen ist man zu 96% vor FSME sicher und geschützt – und das für die Dauer von etwa fünf Jahren, wobei der Schutz in den meisten Fällen noch länger (zehn Jahre) andauert. Die Häufigkeit gefährlicher Nebenwirkungen durch die Impfung ist übrigens sehr niedrig: Statistisch gesehen treten schwere neurologische Nebenwirkungen bei einer Impfung lediglich in der Häufigkeit von 1 zu 70.000 bis 1 zu 1 Million Dosen auf.
Ob eine Auffrischung (oder eine Erstimpfung) nötig ist, verrät ein Test: Einige Apotheken bieten an, den FSME-Titer bestimmen (in Linz sind das die Emotion-Apotheke in der Einsteinstraße 3, die Volksgarten-Apotheke (Volksgartenstraße 26) und die Apotheke Kleinmünchen (Dauphinestraße 62). Mit nur einem Tropfen Blut und 20 Minuten Zeit (Kosten um die 25 Euro) erfährt man, wie gut man (noch) gegen eine FSME-Erkrankung geschützt ist.