Gäbe es einen Oscar für den Öffentlichen Verkehr, wäre dieses Idee der LINZ LINIEN wohl ein ganz heißer Sieganwärter: Mit der Präsentation der neuen XL-Cityrunner sind alle Probleme mit einem Schlag gelöst. Die neuen, 500 Meter langen Triebwägen weisen eine fünffache Passagier-Kapazität auf. Die zweite Schienenachse wird damit nicht mehr benötigt.
Es kommt halt DOCH auf die Größe an: Mit einer beachtenswerten Idee beschäftigt sich derzeit das Innovationsbüro der LINZ LINIEN. Dort arbeitet man an der Entwicklung von 500 Meter langen Straßenbahnen. Die neuen XL-Mega-Cityliner (Arbeitstitel: „Long Don-Bim“) weisen die fünffache Kapazität auf. Auch eine extended Version mit 1.000 Metern Länge soll gebaut werden. Damit könnte man zum Beispiel vom Musiktheater bis zum Hauptplatz ohne einen einzigen Haltestellen-Stopp gelangen: Man muss nur hinten einsteigen und ganz nach vorne durchgehen.
Gewerkschaft als Spielverderber?
Ein weiterer großer Vorteil: Die wegen Kapazitätsengpässen so dringend benötigte zweite Schienenachse fällt damit flach. Auf den 300 Millionen Euro Baukosten bleiben Stadt aber Land dennoch sitzen – diese werden zum Ankauf der neuen Giga-Liner und zum Ausbau der Haltestellen benötigt. Einziger möglicher Knackpunkt: die Gewerkschaft, die dem Projekt skeptisch gegenübersteht. Grund: unzumutbar lange Gehwege für die Straßenbahnkontrolleure.
(Ein relativ seriöser Beitrag der verQuert-Redaktion)