Dass man die Absage der Silvesterfeier am Hauptplatz just zwei Tage nach den letzten Migranten-Krawallen verkündet, ist ein fatales Signal. Zudem ernstlich behaupten, die Feier wäre eh bereits „schon seit Wochen abgesagt“, gleicht fast schon einer Verhöhnung. Bitte verkauft die Linzer Bürger nicht für dumm.
Und JA: Es waren großteils von Jugendlichen mit Migrationshintergrund (92 Prozent der Verhafteten hatten laut Polizei einen solchen) geplante und durchgeführte Randale-Aktionen.
In dieselbe Kategorie fällt Lugers Aussage, die Linzer hätten ihr Freizeitverhalten wegen der Corona-Pandemie geändert und würden deshalb nicht mehr so gerne zu Veranstaltungen gehen. Klangwolke (80.000 Besucher) und Herbst-Jahrmarkt (580.000 Besucher) bezeugen jedoch das genaue Gegenteil. Die Menschen WOLLEN raus und unter die Leute – mehr denn je.
Ab- oder aufhalten lassen sich die Randalierer-Gruppen auch durch die Absage einer (ohnehin überschaubar großen) Feier am Hauptplatz nicht. Sinnvoller wäre wohl eine gut organisierte und geplante Veranstaltung gewesen, bei der man gezielt Kontrollen durchführen und auch verdächtige Gruppen weit besser im Auge behalten könnte. Jetzt wird am 31.12 möglicherweise die halbe Innenstadt zum Schauplatz von Randale und Gewalt.
Gegen solche Auswüchse zurückweichen, nachgeben, traditionelle Veranstaltungen absagen und ein weiteres Stück von persönlicher Freiheit aufzugeben, ist ein fatales Signal. Im Ukraine-Konflikt nimmt man durch die Entschlossenheit zur Gegenwehr gegen den russischen Aggressor sogar einen unfassbaren Schaden an der Zivilgesellschaft in Kauf, weil man den Angreifern energisch Paroli bietet. Ganz Europa und auch Österreich bejubeln diese entschlossene Einstellung. In Linz geht man bei einem ungleich „harmloseren“ , aber nichtsdestotrotz gefährlichen Widersacher sofort in die Knie. Wer soll das verstehen? Wo ist die hier die dringend nötige Entschlossenheit?