Für Linz wird der Westring immer teurer: Da rechtlich nicht klar ist, ob dieses Projekt mehrwertsteuerpflichtig ist, verrechnet der Bund diese Steuer quasi an sich selbst.
Aktuell muss die Stadt für dieses Bundesprojekt auch dank anderer Preissteigerungen daher bereits 67,6 Mio. Euro (inkl. Ust) Kostenanteil überweisen – das sind um 55 % mehr als ursprünglich geplant.
Die Gründe für den neuerlichen Preissprung laut ASFINAG:
- Wertanpassung aufgrund der drastischen Entwicklung der Bauindizes sowie der verlängerten Projektlaufzeit (rund 61% der Kostenerhöhung)
- Komplette Neubewertung von rund 45 Risiken (rund 18% der Kostenerhöhung) sowie
- div. Anpassungen im Projekt (rund 21% der Kostenerhöhung).
Weil Linz bei der Vertragsunterzeichnung damals keinen Deckel in die fünfprozentige Kostenbeteiligung hineinreklamiert hat, wird es nun für die Stadt immer teurer.
Bis 2036 müssen jährliche Raten von bis zu 6,5 Mio. Euro überwiesen werden. Zum Vegleich: Das Gesamt-Budget für den Ausbau der Fahrradinfrastruktur beträgt in Linz heuer 2, 1 Mio. Euro…