2024 hat man rund um Weihnachten und den Jahreswechsel jede Menge Gelegenheit in sich zu gehen und sein eigenes Tun zu hinterfragen. Wir haben mal aufgelistet, wo die immer weiter um sich greifende Cancel Culture in den kommenden Tagen überall zuschlagen wird. Weihnachten ist heuer wie noch nie das Große Fest des schlechten Gewissens. Lesen Sie mal – und schämen Sie sich, Sie Schuft/Schuftin:
Fettnäpfchen zu Weihnachten 2024
- Der Heilige Nikolaus ist zu männlich. Und was verbirgt er unter dem Bart?
- Bitte nur klimaneutrale Geschenke (idealerweise aus Holz vom Mühlviertler Bioalmbauern).
- Online-Shoppen ist Verrat an der Innenstadt.
- Krampusverbot, um nach vielen Jahrzehnten endlich keine Kinder mehr unnötig zu traumatisieren.
- Nein zum Perchtenlauf. Diese sind grundsätzlich gewalttätig. Und mit Linzer Tradition hat das sowieso nichts zu tun.
- Jesus bzw. Christkind ist viel zu weiß, zu dünn und zu maskulin. Eine südländische transgender Person mit Übergewicht wäre verbindender.
- Christliche Weihnachtssymbole am Haus oder im Wohnzimmerfenster verletzen Andersgläubige.
- Der „Wintermarkt“ ersetzt den stereotypen Weihnachtsmarkt.
- Empfohlene neutrale Grußformel: „Frohe Feiertage“ statt „Frohe Weihnachten“.
- Christliche Weihnachtslieder vermeiden, da möglicherweise gefühlsverletzend.
- Moralisch sowieso verwerflich: ausufernd Weihnachten feiern trotz Krieg in der Ukraine.
- Fleischverzicht am Weihnachtstisch würde unser Klima retten, Sie ignoranter Schnitzelesser!
- Kaufen Sie nur heimische Gänse, auch wenn diese das Vierfache kosten.
- Gerade zu den Feiertagen: Heizen maximal auf 19 Grad. Oder sind Sie gasverschleudernder ein Putinversteher?
- Wunderkerzen sind retro und verursachen enormen Emissionen.
- Genereller Verzicht auf echte Kerzen empfohlen. Auch Stromkerzen sind zu vermeiden – eh klar, wegen Putins Gas.
- Warnung vor Räucherlachs (ungesund, kommt von viel zu weit her, wurde nicht artgerecht in der Kühltruhe gelagert).
- Statt Nordmanntanne: Weihnachtsbäume aus recycelten PET-Flaschen.
- Keine CO2-schädlichen Fernreisen über die Feiertage. Sie haben die Welt schließlich nur von ihren Kindern geliehen.
- Verzicht auf Skiurlaub (CO2, Naturschutz, Energieverbrauch).
- Kein Wellness & Sauna im Winter (verbraucht zu viel Energie, Sie Hirni).
- Keine Silvesterfeier am Hauptplatz, die Anrainer wollen eine Ruhe haben.
- Verbot von Bleigießen. Stattdessen lustiges Pronomen zuordnen spielen.
- Forderung nach generellem Feuerwerksverbot, ggf. Handy bereithalten, um Nachbarn zu vernadern und die Polizei zu rufen.
- Radetzkymarsch zum Neujahrskonzert: seit kurzem bekanntlich nazibelastet und daher sehr bedenklich.
- Darstellung der Heiligen 3 Könige viel zu rassistisch und frauenfeindlich. Warum keine Königinnen oder „Königende“?
- Zu warme Feiertage? Bitte nicht vergessen – ständiger Appell an das schlechte Gewissen und die persönliche Mitschuld auf Facebook posten („Wir haben’s vergeigt!“).
- Freude an sonnigem Wetter unterdrücken, stattdessen stündlich unheilvoll aus dem Fenster blicken und „Oh Gott oh Gott schon wieder keine weißen Weihnachten, wir werden alle sterben“ grummeln.
Haben wir was vergessen? Wetten: Nächstes Jahr wird die Liste bedeutend länger, also genießen Sie die momentan noch verhältnismäßig „unbeschwerte“ Zeit 🙂
Lassen Sie sich das Neue Jahr trotz allem nicht vermiesen. HAPPY 2025!