Zwischen Tabakfabrik und VOEST-Brücke soll ein XXL Möbelhaus einer großen Kette hingestellt werden. Der LINZA! Kommentar zum Thema.
Vorsicht Stadtentwicklung!
Das in die Jahre gekommene, abstoßende Intertrading-Bürogebäude, daneben das baufällige Donauparkstadion und davor der plattenbauartige Bürobau, in dem die Rundschau und das Volksblatt residieren: Das über 30.000m2 große Grundstück an der Donau, nur einen knappen Kilometer vom Linzer Hauptplatz entfernt, schreit förmlich nach einer neuen urbanen Nutzung. In so einen Hotspot ein XXL-Möbelhaus hineinzusetzen, ja überhaupt anzudenken: unmöglich, aber ganz offensichtlich nicht in Linz. Bürgermeister Klaus Luger sagt über das Gebiet resignierend „Linz hat sich dort von allem zurückgezogen.“ Es gebe auf der anderen Donauseite ohnehin genug Platz, wo man sich noch zur Donau entwicklen könne. Wie bitte – „zurückgezogen“? Warum spricht Luger dann ständig davon, dass die angrenzende Tabakfabrik zum zweiten Linzer Stadtzentrum werden soll? Das ist einer jener Widersprüche, in die sich unser Bürgermeister immer wieder hineinverirrt, wenn er dem Begriff Stadtentwicklung gefährlich nahe kommt.