Tschechiens Superstar Marketa Vondrousova führt die Meldeliste des 33. Upper Austria Ladies Linz an. „Ich bin sehr stolz darauf, dass wir die Wimbledon-Siegerin in Linz präsentieren können. Marketa hat einen ungemein attraktiven, variablen Spielstil und ist eine super sympathische, bescheidene Persönlichkeit“, sagt Turnierdirektorin Sandra Reichel über die Weltranglisten-Siebte. „Bei unserer historischen Premiere als WTA-500er-Turnier werden wir ein sehr attraktives Teilnehmerinnenfeld haben, auf das wir uns alle freuen dürfen.“
Der Linzer Damentennis-Klassiker, der ein Upgrade von der Damenprofitennis-Organisation WTA erhalten hat, findet vom 28. Jänner bis 4. Februar erstmals in der WTA-500er-Kategorie statt. Tickets für die Veranstaltung im Linzer Design Center sind erhältlich über den Online-Ticketshop und an allen Ö-Ticket-Vorverkaufsstellen!
Wimbledon-Triumph, French-Open-Finale und Olympia-Silber
Vondrousova hatte 2023 sensationell als erste ungesetzte Spielerin der Profi-Ära in Wimbledon triumphiert. Allerdings war die Linkshänderin mit dem begnadeten Talent keineswegs eine Unbekannte auf der Tour. 2017 als 17-Jährige hatte sie ihren ersten WTA-Titel in Biel (Schweiz) gewonnen, 2019 als 19-Jährige stand die ehemalige Nummer eins der Juniorinnen-Weltrangliste bereits im Finale der French Open. Bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021 gewann sie die Silbermedaille, als sie im Endspiel in drei Sätzen gegen die Schweizerin Belinda Bencic verlor.
Vondrousovas Liste an Erfolgen wäre wohl noch viel länger, wenn die 24-Jährige nicht immer wieder schwere Verletzungen erlitten hätte. 2022 musste sie sich bereits der zweiten Operation am linken Handgelenk unterziehen und verpasste sechs Monate der Saison; Wimbledon 2022 verfolgte sie mit Gips als Zuschauerin in London. Ein Jahr später kehrte sie an die Church Road zurück und machte mit dem Finalerfolg über die Tunesierin Ons Jabeur (6:4, 6:4) ihr persönliches Tennis-Märchen perfekt.
Tschechische Spielerinnen feierten in Linz schon große Erfolge
Und nun wird Vondrousova in Linz aufschlagen, wo sich tschechische Spielerinnen traditionell sehr wohl fühlen. „Tschechinnen haben bei uns in der Vergangenheit viele Erfolge gefeiert. Für sie fühlt es sich hier im Nachbarland ein bisschen wie ein Heimturnier an“, sagt Sandra Reichel. 1995 und 1998 siegte die viel zu früh verstorbene Jana Novotna, 2011 gewann Petra Kvitova, 2014 holte Karolina Pliskova den Titel, 2017 triumphierte Barbora Strycova. „Diesmal zählt Marketa Vondrousova zu den heißesten Titelkandidatinnen. Wir freuen uns darauf, dass sicherlich wieder viele Fans aus Tschechien zu unserem Turnier anreisen werden“, sagt die Turnierdirektorin.