Nicht die Donaubrücke, sondern der Hochofen A der voestalpine ist derzeit die größte Baustelle des Landes: Nach 14 Jahren durchgehendem Betrieb wird er derzeit saniert, 1.000 Mitarbeiter sind vor Ort im Einsatz, in Summe werden 187 Millionen Euro investiert. Zwei Drittel des in Linz verarbeiteten Roheisens werden hier erzeugt, um während der Bauarbeiten keine Engpässe zu haben, wurde über Monate Stahlbrammen (Blöcke zur Weiterverarbeitung) vorproduziert und zugekauft. Die Ausmauerung des Hochofen wird bis auf die Hülle „ausgenommen“ und ersetzt, zusätzlich werden alle elektrischen Leitungen werden erneuert. Bis September sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Alleine schon die Dimensionen der Baustelle sind gewaltig: Auf fast 74.000 Quadratmetern Fläche wird gearbeitet – das entspricht 18 Fußballfeldern, 3.000 Tonnen Stahlteile und 3.500 Tonnen Feuerfestmaterial werden verbaut, 20.000 Schweißnähte werden angebracht. Die Sanierung des Großhochofen A in Linz wurde nach einer Betriebszeit („Ofenreise“) von annähernd 14 Jahren unumgänglich. Mit einem Umsatz von 12,9 Milliarden Euro und 51.600 Mitarbeitern weltweit ist der voestalpine-Konzern das viertgrößte Unternehmen Österreichs. Weltweit rangiert die voestalpine auf Rang 47 aller Stahlhersteller.