Nach dem Frühjahrs-Jahrmarkt wackelt wegen der Corona-Krise jetzt auch die Herbstausgabe des „Urfix“. Für 2021 ist aber ein ganz besonderes Zuckerl denkbar, um Versäumtes nachzuholen: Der größte Jahrmarkt Österreichs könnte im Frühjahr 2021 zwei statt einer Woche dauern. Es wäre für die Schausteller, aber auch für die Besucher wohl ein ganz besonderes Zuckerl.
Gewöhnlicherweise dauert der Urfahraner Jahrmarkt neun Tage – von Samstag bis Sonntag der Folgewoche. Bis zu 650.000 Besucher frequentieren den Urfix in guten Jahren. Durch die heuer coronabedingte Absage entgehen der Stadt und den Marktbeschickern enorme Umsätze, Schätzungen belaufen sich auf etwa 20 Millionen Euro. Geld, das vielen schmerzlich fehlt und für manche Betriebe auch zur Überlebensfrage wird. Es kommt aber noch dicker: Nach dem Frühjahrsmarkt droht nun auch der Ausgabe im Herbst das Aus. Das Oktoberfest in München, das ungefähr zur gleichen Zeit steigt, ist bereits abgesagt.
In München – dort dauert das Oktoberfest normalerweise drei Wochen – überlegt man nun, die 2021-er Ausgabe um eine Woche zu verlängern, um den Wirtschaftstreibenden die Möglichkeit zu geben, den verlorenen Umsatz zumindest teilweise hereinzuholen.
Marktreferent Baier: „Verlängerung vorstellbar“
„Jetzt gibt’s diese Idee auch für Linz. Möglich wäre etwa, den Freitag des ersten Wochenendes dazuzunehmen und so den Urfahraner Jahrmarkt auf zehn Tage auszudehnen. Denkbar ist auch eine XL-Lösung, den Markt temporär auf volle zwei Wochen zu strecken.
Der zuständige Marktreferent Bernhard Baier steht der Idee positiv gegenüber: „Eine zeitlich begrenzte Verlängerung ist für mich gut vorstellbar. Die Beschicker müssen aber mitziehen.“ Die genaue Dauer will Baier jedoch offen lassen: „Bis zu einer Woche wäre aber durchaus denkbar.“