Jetzt geht’s los Die Gelsen-Saison ist richtig angelaufen. Wir haben einige leicht zu befolgende Tipps für alle Stadtmenschen, wie man die kleinen Quälgeister am Balkon oder im Gastgarten am besten fernhalten kann.
„Wunderwaffe“ Ventilator
Am Balkon oder auf der Terrasse sehr hilfeich: ein Ventilator. Dieser kühlt nicht nur angenehm, sondern auch bei Wespen, Gelsen & ziemlich unbeliebt. Gelsen lieben zudem warme Hautflächen und orientieren am CO2-Ausstoß der Atemluft. Beides wird durch wirbelten Ventilator-Luft vermieden.
Helles Licht sollte – nona – vermieden werden. Ist auch weit kuscheliger wenns dunkler ist. Kerzen mit ätherischen Ölen schlagen im wahrsten Sinn des Wortes zwei Fliegen mit einer Klappe – man hat Licht und vertreibt damit gleichzeitig die lästigen Stechtiere. Apropos Öle: Natürliche, giftstofffreies Eukalyptus-, Lorbeer-, Lavendel- und Nelkenöl-Sprays für freie Hautstellen helfen sehr gut. In den Apotheken gibt es zudem jede Menge biologische Sprays auf verschiedener Basis.
No Go: Parfüms & Weichspüler
Neben der Atemluft sind auch Körpergerüche – oder besser gesagt Düfte – sehr verlockend für das Stechgetier. Im Gastgarten oder bei der Terrassenparty also – so weit möglich und zumutbar – übermäßige aufgetragene Parfüms, duftende Cremes, Deos und Weichspüler-durchtränkte Kleidung vermeiden.
Kleidung: dunkel statt hell
Sommerliche Kleidung hilft nur wenig, da diese meist sehr dünn ist. Hilfreich, aber leider auch wärmer sind feste Stoffe, die nicht zu sehr an die Haut anliegen. Ebenfalls besser: helle Kleidung, weil sich Gelsen lieber auf dunklen Flächen niederlassen.
Alkohol zieht an
Normal findet man angedüdelt selbst das unansehnlichste Gegenüber attraktiver. Bei Gelsen ist es umgekehrt, für diese sind alkoholisierte Zeitgenossen selbst durch ihre Atemluft, aber auch ihre (für Gelsen wahrnehmbare) Hautausscheidungen nachweislich ganz besonders beliebtes „Zielpublikum“. Auch ein hoher Cholesterinspiegel zieht Stechmücken an – ebenso verschwitzte (oder nach Schweiß riechende) Kleidung. Daher: öfters umziehen und duschen. Citronella-Anti-Gelsenkerzen helfen nur sehr bedingt, schon gar nicht am Rücken oder bei den Beinen unter dem Tisch.
Knoblauch hilft
Fakt ist: Gelsen mögen keinen Knoblauch, klar, sie sind ja auch „Vampire“. Wer regelmäßig Knoblauch isst, hat (nur) für Mücken wahrnehmbare und abstoßende Ausdünstungen über die Haut. Auch B-Vitamine verändern (für uns nicht wahrnehmbar) unseren Körpergeruch. Der Hausarzt hat auf Anfrage entsprechende Tipps.