In einem alten Eisenbahnwaggon in der Tabakfabrik Linz hat jetzt der erste völlig mitarbeiterlose Supermarkt mit XL-Öffnungszeiten im Zentrum aufgesperrt. Eingecheckt und bezahlt wird mittels Bankomatkarte oder App. Wir haben uns mal vor Ort umgesehen.
Die Idee hinter den mitarbeiterlosen Supermärkten. Österreichweit sind bereits mehr als 600 Gemeinden ohne Nahversorger. Die Unimarkt Gruppe ist seit jeher stark in der Region und im ländlichen Raum verwurzelt und brachte 2021 für diesen Bereich eine neue Idee an den Start: die “UNIBox” – bis zu 80m² große Mini-Supermärkte mit Selbstbedienung und Zugang via Handy und App. Bis zu 1.000 Artikel des täglichen Bedarfs stehen dort zur Verfügung. Betrieben werden die Shops im Franchise-System.

Zu den neun großteils im ländlichen Raum befindlichen Standorten kommen jetzt auch immer mehr auf Linzer Stadtgebiet: An der Kreuzung zwischen Umfahrungsstraße Ebelsberg und Lunzerstraße wurde im Jänner an einer großen Selbstbedienungstankstelle die erste “UNIBox” auf Linzer Boden eröffnet.

Und jetzt eröffnet in der Tabakfabrik der zweite derartige Mini-Supermarkt auf Linzer Boden – in einem alten Eisenbahnwaggon in der Tabakfabrik. “Eingecheckt” wird mittels App oder Bankomatkarte, mit der man auch den Schiebtürmechanismus am Eingang entriegelt. Die Artikel scannt man selber ein, bezahlt wird Bargeldlos.

Keine Mitarbeiter vor Ort mehr nötig
Die UNIBox kommt ohne fixe Mitarbeiter vor Ort aus. Es liegt wohl auf der Hand, dass auch bald große Supermärkte nach einem ähnlichen System “mitarbeiterfrei” werden könnten. Selbst wenn die Idee nicht allen gefällt: Es ist die (digitale) Zukunft. Was kaum jemand unter 50 Jahren noch weiß: Die heute standardmäßigen Selbstbedienungs-Supermärkte oder das Selbertanken an den Zapfsäulen waren vor einigen Jahrzehnten ebenfalls noch undenkbar, heute ist es längst Alltag.
PS: Und ein kleiner Tipp für die Black Wings Fans: Hier – direkt gegenüber der Eishalle – gibt es Bier zu Supermarktpreisen