Autofahren wird immer sicherer: „Oberösterreichs Straßenverkehr wird kontinuierlich sicherer. Im Lauf der vergangenen zehn Jahre hat sich in unserem Bundesland die Anzahl der im Straßenverkehr tödlich Verunglückten fast halbiert“, sagt Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner zur vorläufigen Unfallbilanz.
Neue Technologien bedeuten neue Chancen, doch mitunter auch neue Risikopotentiale. In den vergangenen Jahren hat sich als Unfallursache Nummer 1 die Ablenkung am Steuer etabliert. Etwa jeder dritte Unfall mit Personenschaden passiert im heimischen Straßenverkehr durch Konzentrationsmangel, Multitastking, Ablenkung, Reizüberflutung usw. „Gemeinsam mit unseren Partnern stellen wir uns der großen Herausforderung, den Verkehr noch sicherer zu gestalten“, so Steinkellner.
„Die immer weiter zurück gehenden Zahlen bei den Verkehrstoten zeigt deutlich, dass die bislang umgesetzten Maßnahmen und langfristigen Programme wirken“, so KFV Direktor Othmar Thann. „Dennoch ist weiterer Handlungsbedarf gegeben, vor allem bei den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. So sind Kinder und ältere Menschen als Fußgänger im Straßenverkehr besonders gefährdet. Auch in der Gruppe der Motorrad und E-Bikefahrer gibt es weiterhin negative Entwicklungen.“
Oberösterreich und Wien konnten 2017 den stärksten Rückgang der Unfälle mit ca. 7% verzeichnen. Auf Basis des derzeitigen Standes zu den tödlichen Verkehrsunfällen 2018 in OÖ (Stand vom 19.12.2018) sind im Jahr 2018 in OÖ dennoch 93 Verkehrstote zu beklagen. Dadurch ergibt sich im Vergleich zum Vorjahr (82 Verkehrstote im Jahr 2017) ein minimaler Zuwachs. Besonders das Jahr 2018 hatte eine lange gute Wetterperiode, weshalb sich die Zahl der verunglückten Motorradfahrer von 12 im Jahr 2017 auf 22 im Jahr 2018 fast verdoppelte. Ebenso werden für das kommende Jahr weitere Maßnahmen gesetzt, um tödliche Verkehrsunfälle mit ‚berauschten‘ Beteiligten einzudämmen. Hier ist mit 9,6% der Anteil gegenüber 2017 mit 5,4 % gestiegen.