Der Linzer Tourismus ist weiter im Aufwind: Die Jahresbilanz für 2019 liegt zwar noch nicht vor, aber per Ende November gab es ein Plus von fast 14 Prozent. Hochgerechnet auf das Gesamtergebnis wird es erstmals einen klaren Sprung über die 900.000 Nächtigungen-Grenze geben. Für 2020 wackelt dann die Million: Neben neuen Hotels werden dann auch die Gemeinden Kirchschlag und Ansfelden das Ergebnis nach oben treiben.
Gerade beim Linz Tourismus wird der Wandel unserer Stadt sichtbar: Vor 20 Jahren machte noch fast jeder noch einen Bogen um Österreichs Staubhauptstadt – neben den Industrieabgasen wehte auch der provinzielle Mief durch die Linzer Gassen. „Das Schönste an Linz ist die Autobahnauffahrt nach Wien“, lautete damals eine durchaus zutreffende Einschätzung mancher Besucher.
Mittlerweile hat sich das Blatt komplett gewendet: Linz ist sexy und für immer mehr Besucher auch eine oder mehrere Übernachtungen wert. Vier gut investierte Millionen lässt sich der Linz Tourismus das ständige Feilen am Image der Stadt jährlich kosten – Geld, das großteils nicht von der öffentlichen Hand, sondern von den Tourismusbetrieben selbst kommt.
900.000-er Marke geknackt
Im abgelaufenen Jahr wurde erstmals überhaupt die Grenze von 900.000 Nächtigenden geknackt: Hochgerechnet werden etwa 936.000 Übernachtungen prognostiziert. Damit wurden auf den Vorjahresrekord von 822.431 nochmals über 100.000 Nächtigungen draufgelegt. Linz ist damit im Tourismusland Oberösterreich der zweitgrößte Tourismusverband.
Kirchschlag und Ansfelden 2020 neu mit an Bord
Für das heurige Jahr wird ein neuer Meilenstein anvisiert: eine Million Nächtigungen. Denn während es bei den dringend nötigen Gemeindezusammenlegungen ziemlich hapert, legt die Tourismusbranche vor: Aus den ursprünglich 104 Tourismusverbänden wurden in kürzester Zeit nur noch 19 – diese sind aber umso schlagkräftiger. Der Linzer Tourismusverband ist dabei das ‚Positive Role Model‘: Linz fusioniert mit den Gemeinden Kirchschlag und Ansfelden. Damit ist Linz eine von nur drei Landeshauptstädten Österreichs mit einem eigenen Skigebiet, denn in Kirchschlag gibt’s drei Schlepplifte.