„Themenbänke“ werden zum großen Renner in Linz: Nach den LGBQT-Bankerl, die zu mehr Toleranz gegenüber Schwulen, Lesben und den 72 Geschlechtsidentitäten auffordern, gibt es jetzt auch Bänke, die mit dem Slogan „StoP! Gewalt an Frauen und Femizide verhindern helfen sollen.
„Frauenmorde stellen die schlimmste Eskalationsstufe eines umfassenden Problems dar: das gesellschaftliche Zusammenleben ist geprägt von einer massiven Schieflage zwischen den Geschlechtern. Eine Ausprägung davon ist Männergewalt, genährt von männlichem Besitz- und Anspruchsdenken gegenüber Frauen. Mindestens jede fünfte Frau ist in Österreich von Gewalt betroffen. Das StoP-Projekt ist ein wichtiger, gemeinwesenorientierter Gewaltschutzansatz, der durch die zusätzliche Förderung des Frauenressorts in Höhe von 25.000 Euro auch im Franckviertel gestartet werden kann,“ sagt Frauenstadträtin Eva Schobesberger.
Auch spezielle „StoP-Bänke“, die „StoP-Nachbarinnen“ mit Mitarbeitern des Geschäftsbereichs Stadtgrün und Straßenbetreuung gestaltet haben, werden nun im Stadtgebiet aufgestellt. Diese sollen sowohl ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen im öffentlichen Raum setzen, als auch auf „StoP“ und die Frauenhelpline aufmerksam machen.