Good News zum Linzer Stadtbahn-Projekt: Das Land OÖ hat die nötigen Mittel bereits sichergestellt, auch die Gespräche über die finanzielle Beteiligung des Bundes sind weit fortgeschritten. Bis Jahresende soll die Finanzierung stehen, 2021 könnte dann mit der Ausschreibung der Planungen begonnen werden.
230 Millionen Euro für die Realisierung der S-Bahnlinien 6 und 7 durch die Stadt wurden laut Landesrat Günther Steinkellner seitens des Landes OÖ zugesagt. Was noch fehlt, ist die Zusage des Bundes. „Ich erwarte mir von Wien eine Kostenbeteiligung von zumindest 50 Prozent“, so Steinkellner. Die kürzlich stattgefunden Gespräche mit der zuständigen Ministerin Gewessler seien sehr positiv verlaufen.

Die Trasse durch die Stadt steht bereits, offen ist lediglich der Bereich entlang der Reindlstraße im Zentrum Urfahrs – hier wird möglicherweise eine unterirdische Trassenführung realisiert. „Ein externes Gutachten soll die Frage klären, ob eine oberirdische Streckenführung möglich ist“, sagt der Linzer Infrastruktur-Referent Markus Hein.
„Mini-UBahn“ im Zentrum Urfahrs möglich
Die Trasse würde auf Höhe des Mühlkreisbahnhofs (der einer schlichten Haltestelle weicht) unter Erde verschwinden und in der Reindlstraße etwa auf Höhe des Bruckner Towers wieder ans Tageslicht kommen. Ist diese Frage geklärt, steht der erwarteten Finanzierungszusage aus Wien nichts mehr im Weg. „Diese Zusage ist der einzige Stolperstein, alles hängt jetzt am Bund“, so Hein. Die Stadt Linz übernimmt 20 Prozent der Baukosten der Strecke auf Linzer Stadtgebiet – das wären 60 bis 70 Millionen Euro.
Der weitere Fahrplan steht
Nach der vom Bund avisierten Finanzierungszusage bis Ende 2020 folgen kommendes Jahr die Planungsausschreibungen. Erster Schritt beim Baustart wäre laut Landesrat Steinkellner die Verbindung vom Hauptbahnhof zur Kepler-Universität, die gleichzeitig das Herzstück der neuen Stadtbahn bildet.