Die Sparkasse OÖ renoviert bis 2026 ihr Hauptgebäude an der Linzer Promenade um 24 Millionen Euro. Parallel dazu laufen die Spekulationen, wie es mit dem mittlerweile viel zu großen Verwaltungsgebäude („Sparkasse-Würfel“) im Zentrum Urfahrs weitergehen soll.
Der 1979 entstandene Bau bestimmt neben dem Lentia (81m) und dem Bruckner Tower (99m) die Skyline Urfahrs – und ist ein viel diskutierter Hingucker. Turm A besteht aus einem Würfel mit 28 Metern Höhe. Turm B ist als Doppelwürfel mit 48 Metern Höhe ausgeführt. Die beiden Bauteile sind mit drei bis zu 60 Metern hohen „Kommunikationstürmen“ verbunden. „Machtbewusst und ohne Rücksicht auf den Kontext“ nennt der Linzer Architekturführer die Form des wuchtigen Baus.
An der klobigen, durchgehend verspiegelten Würfeloptik scheiden sich die Geister – manche halten sie als wegweisendes Beispiel der Architektur der 1980er-Jahre, andere empfinden den kantigen Bau einfach nur als hässlich.
Durch den allgemeinen Strukturwandel im Bankenwesen sind die riesigen Verwaltungs- und Büroräumlichkeiten in der aktuellen Form nicht mehr nötig. Was mit den Sparkasse-Würfeln geschehen soll, dürfte noch offen sein: Von Abriss samt Neubau eines weiteren Hochhauses über Nachnutzung des bestehenden Gebäudes – zB. als Wohnblock – scheint alles möglich.
„Auch wenn das ein privates Projekt ist, soll und muss sich die Stadt Linz bereits jetzt in der Phase Null einbringen und ihre Vorstellungen aus stadtplanerischer Sicht festlegen“, fordert Lorenz Potocnik von Linzplus. Das sei bei anderen, vergleichbaren Vorhaben leider wenig bis gar nicht passiert, so Potocnik.