Eine teurer Spaß wurde das LASK-Heimspiel gegen Salzburg für die rund 80 abgeschleppten Autos auf der Gugl: Zum Strafmandat (mind. 36 Euro) kommen noch die Abschleppkosten zwischen 250 und 299 Euro dazu. „Selber schuld“ – unser Kommentar der Woche.
Trotz der vielen medialen Ankündigungen, nicht mit dem Auto bis zum Stadion zu fahren, ignorierten speziell viele Lenker aus dem Linzer Umland (von wo sehr viele LASKler herkommen) jeden Ratschlag und parkten in (klar ersichtlich ausgeschilderten!) Verbotszonen nur wenige Meter von der LASK Arena entfernt – viele davon sind überzeugte Wiederholungstäter. Dieses Verhalten erinnert an die legendäre Maus, die immer wieder einen knackigen Stromschlag abbekommt, wenn sie gierig nach dem Stück Käse greift, es aber immer wieder tut, weil sie halt nur sehr begrenzt lernfähig ist.
Immer nur dem LASK die Schuld in die Schuhe zu schieben, weil man unbedingt maximal hundert Meter vom Stadioneingang entfernt parken will: Sorry, das ist zu billig.
Parkplätze waren am Sonntagnachmittag übrigens mehr als genug vorhanden: „Ich parkte beim ehemaligen Märzenkeller und war in genau zehn Minuten Fußmarsch beim Stadioneingang. Dort waren auch noch viele andere Parkplätze frei“, schreibt uns etwa ein Leser. Auch rund um den Volksgarten gab es freie Parkplätze. Von dort müssten sich die Autofahrer aber den „unerträglichen“ Mühen einer (´kostenlosen) Busfahrt mit vier Stationen – oder einem Fußmarsch von 15 Minuten hingeben…
In fast keinem Stadion dieser Welt parken Besucher erste Reihe fußfrei.
Immer nur dem LASK die Schuld in die Schuhe zu schieben, weil man unbedingt maximal hundert Meter vom Stadioneingang entfernt parken will: Sorry, das ist zu billig. In fast keinem Stadion dieser Welt parken Besucher erste Reihe fußfrei – ausgenommen VIP-Kartler, aber die zahlen auch ein Vermögen dafür.
Und ja: Großkonzerte oder Fußballspiele mit 18.000 Zuschauern sind Ausnahmesituationen, da geht es rund um den Veranstaltungsort auf der ganze Welt nicht ganz ohne Staus (wie letzten Sonntag am A7-Zubringer Richtung Linz), überfüllte Busse oder Wartezeiten – wie manche nach dem Schlusspfiff bemäkelten, dass nicht genügend Busse zur Verfügung gestanden seien.
Nona: Stürmen nach dem Spiel 10.000 oder mehr Zuschauer gleichzeitig zur Busstation, geht’s halt nicht ganz ohne Wartezeit. Da müssten an einem Sonntagabend 50 Busse der Linzer Linien Spalier stehen und warten. Wobei nach wie vor unerklärlich ist, warum der grundsätzlich eigentlich recht fit wirkende Fußballfan keinen 15-minütigen Fußmarsch zum Bahnhof und in die City schafft…