Erinnern Sie sich noch? Vor sechs Jahren ging auf der Mozartkreuzung OÖs erste „schwule“ Ampel in Betrieb. Das gleichgeschlechtliche Ampelpärchen sorgte damals noch für Aufregung, heute juckt das Thema keinen mehr, auch die kürzlich aufgestockte Anzahl von Sitzbänken in Regenbogenfarben im öffentlichen Raum taugen nicht mehr für Diskussionen oder Schlagzeilen – womit diese Initiative ihren Zweck erfüllt hat: Normalität.
Hand aufs Herz: Ist Ihnen die „schwule“ Ampel auf der Mozartkreuzung in den letzten Jahren jemals bewusst aufgefallen? Da war jede Menge heiße Luft im Spiel, als die glechgeschlechtlichen Lichtzeichen 2016 eingeführt wurden und das Geplärr groß war.
In manchen anderen Bereichen gab es hingegen eine entgegengesetzte Entwicklung: Während in den 1980er- und 1990er-Jahren etwa Oben-ohne-Baden durchaus üblich war, ist das textilfreie Plantschen in Freibädern heute verpönt. Zu tun gibt es in Sachen Toleranz, Gleichberechtigung und LGBT jedenfalls noch mehr als genug.
Bericht von der Einführung der LGBT-Ampel 2016: https://www.linza.at/schwuleampel/