Die FBC Urfahr Girls verschenken in einem kuriosen Match den Sieg gegen Verfolger Neusiedl, die Männer konnten in Freistadt nichts holen. Gegen Kremsmünster setzte es eine bittere 1:3 Niederlage.
„Es ist zum Aus-der-Haut-fahren! Wir verschenken so viele Sätze mit blöden Fehlern.“, ärgert sich Trainer Martin Weiß nach der 2:3 Niederlage gegen Verfolger Neusiedl. Die Linzerinnen starteten wie aus der Pistole geschossen und ließen die Niederösterreicherinnen mit 11:3 keine Chance. Mit demselben Ergebnis dreht der Hallenmeister 2012 in Satz zwei den Spieß um. Im dritten Durchgang verhindert ein Rückschlagpunkt von Steffi Marusa einen 11:0-Gewinn von Urfahr. „Ich verstehs nicht. Wir spielen zwei Sätze fehlerlos und schießen Neusiedl aus der Halle, und postwendend bringen wir sie mit Fehlern wieder zurück“, schüttelt Zuspielerin Nici Hennerbichler den Kopf. In Satz vier holte sich Neusiedl mit 11:9 glücklich den Ausgleich. Im fünften Satz konnte Neusiedl den Schwung mitnehmen und spielte das Match trocken heim.
Auch gegen Arnreit mit viel Pech
Im zweiten Spiel gegen Meister Arnreit sah man den Linzerinnen die Enttäuschung der Niederlage noch an. Ab Satz zwei bekam der FBC aber Oberhand und hielt mit Arnreit mit. Wieder eine knappe Satzniederlage im dritten Durchgang brach die Moral der FBC girls. Arnreit fand jetzt wieder zu ihrem überragenden Hallenspiel und ließ Urfahr keine Chance mehr. In der Tabelle fiel Urfahr auf Rang vier zurück, hat aber immer noch eine kleine Chance, sich fürs Final 3 zu qualifizieren.
Urfahraner Herren ebenfalls glücklos
Für die Männer gab es in Freistadt leider auch nichts zu holen. Und auch hier war es ein Tag der vergebenen Chance. Fulminant starteten die Linzer mit einem 11:7 Satzgewinn gegen Kremsmünster. Bei 4:4 in Heat zwei ging beim FBC nichts mehr und Kronsteiner & Co machten 7 Punkte in Folge zum Satzgewinn. Urfahr schlug zurück und konnte in Satz drei bei 10:7 drei Satzbälle nicht nutzen. „Solche vergebenen Chancen sind auf dem Niveau spielentscheidend. Kremsmünster nutzte die Euphorie im vierten und wir waren völlig von der Rolle.“, so ein enttäuschter Trainer Manfred Leitner.
Im zweiten Spiel gegen Leader Freistadt legten die Linzer einen 7:0 Blitzstart hin und ließen den Mühlviertlern nur zwei Punkte. Auch in Satz zwei startete der FBC besser, ehe Freistadt ins Spiel fand und mit 11:7 den Satzausgleich schaffte. „Die folgenden Sätze waren eine Katastrophe. 6:0, 5:1 und 6:1 war der Spielstand für Freistadt jeweils zu Beginn.“, so Kapitän Hari Pühringer. In zwei von drei Sätzen konnten die Linzer noch aufholen und einen Satz gewinnen, Freistadt ließ sich im Entscheidungssatz nicht mehr einholen.
Jetzt Vollgas Richtung Final 3
FBC Urfahr bleibt auf Rang drei und kann sich die verbleibenden vier Spiele auf das Qualispiel im Final 3 vorbereiten. Das Team hofft dabei auf ein Comeback von Zuspieler Sigi Simon, der sich schon seit Wochen nach seiner Schulter OP auf den Wiedereinstieg vorbereitet. „Er wird die nächsten Spiele schon auf der Ersatzbank Platz nehmen und wir hoffen, dass er im Final 3 einsatzfähig ist.“, hofft Angreifer Max Horber auf seinen Kapitän.