„Das ist kein einladendes Bild, das Linz da abgibt“, sagt Michaela Sommer, Klubobfrau der Linzer Volkspartei – und meint das Erscheinungsbild des Bahnhofsparks, des Volksgartens und des Schillerparks. Wobei die Probleme durch Müll und Alkohol nur eine Seite sind, die zweite sind die ungepflegten Rasenflächen, in denen zahllose Lücken klaffen. „Überall gibt es Stellen, an denen kein Gras wächst – und das ganz ohne Weihnachtsmarkt“, sagt Sommer, die ergänzt: „Es wäre höchst an der Zeit, wenn die Zuständigen hier aktiv werden.„
Trampelpfade durch den Park, dazu Verunreinigungen durch achtlos weggeworfenen Müll – die Parks zwischen Bahnhof und Schillerpark sind alles andere als Erholungsoasen für die Linzer. „Dabei bräuchten wir in der Stadt gerade solche Erholungsoasen für die Bevölkerung, um sich im Freien aufhalten zu können und im Alltag etwas durchatmen zu können“, sagt Sommer. Sie kritisiert, dass in diesen Bereichen viel zu wenig geschieht. „Man macht zwar wegen Kleinigkeiten ein riesengroßes Tamtam, aber das eigentliche Problem, nämlich die Pflege der Grünflächen, schiebt man einfach vor sich her“, so Sommer.
Gefordert sei Grün-Stadträtin Eva Schobesberger, aktiv zu werden. „Die Grünflächen sind ihr Aufgabengebiet, dann soll sie sich auch darum kümmern. Angesichts des durchwachsenen Sommers wäre es ein leichtes, auch die Wiesen in den Parks schön zu gestalten und zu pflegen“, sagt Sommer.
Wenigstens für die Neustrukturierung des Volksgartens gab es ja noch vor der Sommerpause politischen Konsens. „Ich hoffe, dass das rasch umgesetzt wird und dementsprechend Früchte trägt“, sagt Sommer: „Aber auch im Bahnhofspark müssen wir aktiv werden. Das ist schließlich, wie es so schön heißt, eine Visitenkarte der Stadt. Denn wer mit dem Zug anreist, sieht diesen Park als erstes. Und das ist derzeit wirklich kein schöner Anblick.“