In den letzten Wochen wurden vermehrt Schlepper-Transporte entlang oberösterreichischer Routen aufgegriffen. Die Polizei hat ihren Kampf gegen illegale Schlepperei massiv verstärkt. Bei einer Fahndungsaktion auf der A7 verschaffte sich Integrations-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer, der auch für die Unterbringung von Geflüchteten zuständig ist, ein aktuelles Lagebild und betonte die Notwendigkeit von gesicherten EU-Außengrenzen.
„Wir müssen neue Durchzugsrouten durch Oberösterreich konsequent unterbinden. Die Polizei setzt hier auf modernste Geräte wie den Herzschlagdetektor, der heute in Oberösterreich das erste Mal verwendet wurde. Die Aufgriffe zeigen auch, dass das europäische Asylsystem reformiert werden muss. Wir müssen unsere Außengrenzen schützen und illegale Schlepperei bekämpfen. Es zeigt auch, wie notwendig die geplante Asyl-Reform auf EU-Ebene mit Rückführungen bereits an der Außengrenze ist – diese darf nicht weiter verzögert werden“, so Hattmannsdorfer.
Die aktuell verstärkte Zahl von Aufgriffen steht im Gegensatz zu der Anzahl der Asylanträge in Österreich, die rückläufig ist: 28.491 Asylanträge wurden von Beginn des Jahres bis Ende Juli gestellt, im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch beinahe 44.000. Stärkste Gruppe ist heuer wieder jene der Syrer, gefolgt von Afghanen und Marokkanern. Unter den Schleppern waren 2022 ebenfalls Syrer die stärkste Gruppe (103 Personen), gefolgt von Türken (68) und Ukrainern (53).