Die Linzer Radbotschafter setzen sich für besseres Alltagsradeln in Linz ein. Am Freitag, dem 21. Mai rollten sie an drei Problemstellen in der Linzer Innenstadt einen roten Radweg-Teppich aus, um auf fehlende Radinfrastruktur hinzuweisen.
„Linz zur Radfahrstadt machen“ steht im Mobilitätskonzept der Stadt Linz. Der Radverkehrsanteil soll sich in den nächsten Jahren verdoppeln und von 7% auf 13% deutlich steigen, fordert das aktuelle Regierungsprogramm.
Jeder mit dem Fahrrad zurückgelegte Kilometer reduziert den Ausstoß von Treibhausgasen und verbessert die körperliche und psychische Gesundheit. Auch die Politik hat diesen Trend erkannt und präsentiert sich als Förderin sanfter Mobilitätsformen.
Doch wer im Alltag in Linz das Fahrrad nützt, merkt bald: Es fährt sich oft gefährlich! In der Realität finden sich häufig Stau und verstopfte Straßen, dazwischen Fuß- und Radverkehr, zumeist an den Rand gedrängt oder mit knappem Abstand überholt.
Wenn die Verkehrswende zur radfahrfreundlichen Stadt gelingen soll, dann braucht es echte Radinfrastruktur in Form von definierten Räumen für FußgängerInnen und RadfahrerInnen. Dadurch verbessert sich das Sicherheitsgefühl und es können mehr Menschen für aktive Mobilitätsformen begeistert werden.
Die Linzer Radbotschafter sind eine Vernetzungsinitiative der Radlobby zur Unterstützung engagierter Linzer, die sich für das Radfahren in Linz einsetzen wollen. Radbotschafter haben eine wohlwollende Einstellung zum Alltagsradfahren. Sie fahren selbst bei vielen Gelegenheiten und durch ihre authentische Überzeugung stehen sie für ein positives Image des Radfahrens.
Die gemeinsamen Ziele sind, mehr Linzern das sichere Radfahren zu ermöglichen, etwa durch ein zusammenhängendes und attraktives Radroutennetz und entsprechende Bewusstseinsbildung und Imagesteigerung des Alltagsradfahrens.