Fast ein Jahr lang wurde der Ausbau der Reindlstraße in Urfahr verzögert, jetzt ist der Durchbruch geschafft: Bis zum Frühsommer wird die mit bis zu 11.000 Fahrzeugen überlastete Hauptstraße mittels Durchbindung der Reindlstraße entlastet, die bisher nur als Einbahn befahrbar war. Der Durchzugsverkehr wird künftig auf dieser durchgehenden West-Ost-Achse geführt werden.
Die Urfahraner Hauptstraße als nördliche Verlängerung der Landstraße führt ein stiefmütterliches Dasein: Es gibt nach wie vor keine Einigung, die Straße auch für Fußgänger und Bewohner attraktiv zu machen, die Gehsteige sind eng, das Ambiente verstaubt, es gibt viel Leerstand. Ein gutes Synonym für die Wertschätzung seitens der Stadt ist auch die Weihnachtsbeleuchtung der Hauptstraße: Diese besteht aus jenen Leuchtkörpern, die bis 1993 auf der Landstraße hingen und damals statt entsorgt zu werden, in die Hauptstraße wanderten.
Jetzt wird zumindest das Problem mit dem Durchzugsverkehr in der Hauptstraße entschärft: Die angrenzende Reindlstraße wird bis zum Frühsommer von einer Einbahn zur Straße mit Gegenverkehr ausgebaut. Ein Befahren ist damit in durchgehender Ost-West-Richtung möglich, was vor allem auch die Erreichbarkeit der neuen beiden Donaubrücken erleichtert. „Neben der zusätzlichen Fahrbahn wird auch der Kreuzungsbereich mit der Wildbergstraße sowie die Ampelanlage gerade umgebaut“, sagt der zuständige Vizebürgermeister Markus Hein: „Anrainerbeschwerden hatten die geplante Fertigstellung letztes Jahr leider verhindert. Im Frühsommer sollten die Bauarbeiten abgeschlossen und das Befahren der Reindlstraße in beide Richtungen möglich sein.“