Der Countdown für die Umgestaltung der Nibelungenbrücke läuft: „Der Startschuss zum Umbau erfolgt im Herbst 2024!“, sagt der Linzer Verkehrsreferent Martin Hajart. Konkret soll in einem dreiviertel Jahr dann je Fahrtrichtung eine der drei Fahrspuren in einen Radweg umgewidmet werden. Für die Autofahrer bleiben dann immer noch zwei Fahrspuren pro Richtung. Auch der Hauptplatz erfährt eine Weiterentwicklung: Ab Herbst 2024 wird kein Auto mehr durch die Klosterstraße und über den Hauptplatz fahren.
Derzeit frequentieren noch um die 40.000 Autos pro Tag die Nibelungenbrücke, die neue Westringbrücke (Eröffnung Herbst 2024) soll die Strecke aber um bis zu 50 Prozent entlasten. Der Plan ist, dass Pendler aus dem Mühlviertel die zur Autobahn oder dem Chemiekreisverkehr wollen, nicht mehr bis zur Nibelungenbrücke, sondern bereits vorher auf die Westringbrücke fahren. Einziges Problem: Auf der Linzer Seite fehlt die entsprechende Weiterführung bis zum Knoten Bindermichl noch mindestens bis 2035, erst dann soll das Gesamtprojekt fertiggestellt werden.

Zu den beiden neuen Radfahrspuren auf der Nibelungenbrücke sollen auf beiden Seiten der Brücke zusätzliche Auf- und Abfahrtsrampen errichtet werden. Für das Projekt, den Hauptplatz vom Autoverkehr zu befreien, will Martin Hajart einen Ideenwettbewerb ins Leben rufen. Fix ist: Mit dem Pendler-Schleichweg über den Hauptplatz ist es ab kommendem Jahr vorbei. In weiterer Folge soll auch die Urfahraner Hauptstraße eine Verkehrsberuhigung erfahren – offen ist allerdings, wann und in welcher Form das geschehen soll.
