Seit Mitte November 2024 ist die neue Donautalbrücke in Betrieb. Vier Monate später zeigt sich, dass die neue Brücke eine beträchtliche Anziehungskraft entwickelt hat: Im Dezember und Jänner gab es bei der Zählstelle in Puchenau (B127) im Jahresvergleich einen KFZ-Zuwachs von fast zehn Prozent.
Eine Verkehrsverlagerung gab es tatsächlich, durch die Rudolfstraße und über die Nibelungenbrücke fließt weniger Verkehr, der Rückstau zu den Stoßzeiten ist tatsächlich weniger geworden. In den letzten 28 Tagen passierten knapp 27.000 Autos pro Tag die Nibelungenbrücke, vor der Eröffnung der Westringbrücke waren es zwischen 36.000 und 38.000.
Doch es bewahrheitet sich auch der altbekannte Spruch, dass mehr Straßen auch mehr Verkehr anziehen. Das belegen die Messungen in Puchenau auf der B127: Während die Zahlen im September und Oktober 2024 stabil blieben, stieg der Verkehr nach der Brückeneröffnung am 16. November stetig an – um 7,2 % im November, 8,8 % im Dezember und 9,4 % im Jänner. Der in den letzten Jahren erreichte Rückgang bei den (Pendler-)KFZs der letzten 12 Jahre wurde damit in drei Monaten wieder „aufgeholt“.