Happy Birthday Pleschinger See: Vor 50 Jahren begannen die Linzer, eine damalige Schottergrube in der Pleschinger Au als Badesee zu erobern. In den goldenen Zeiten bevölkerten bis zu 30.000 Gäste täglich den Pleschinger See. Heute sind es nicht mehr ganz so viele, beliebt ist der Urfahraner Lido aber nach wie vor.
Dort, wo sich heute der Pleschinger See befindet, war die Donau noch Mitte des 19. Jahrhunderts bis zu einen Kilometer breit, ehe zur Jahrhundertwende der große Fluss immer mehr reguliert und in den 1950er-Jahren mit dem Schotterabbau begonnen wurde. Der bis zu acht Meter tiefe Pleschinger See hat heute eine Wasserfläche von 13 Hektar – und nimmt damit nur ein Drittel der Größe des Pichlinger Sees im Süden der Stadt ein.
1973 vergab der Stadtsenat den Auftrag für die weitere Ausgestaltung des Pleschinger Badesees zu einem Bade- und Freizeitzentrum. Zeitgleich wurden die Grünflächen um den See so kultiviert, dass diese für den künftigen Badebetrieb mitgenutzt werden konnten. Im selben Jahr waren bereits rund 300 Meter Seeufer mit etwa 40.000 Quadratmeter als Badebereich ausgewiesen.
Im weiteren Verlauf des Jahres 1973 wurden angrenzende Teilflächen gerodet und Augräben zugeschüttet. Parkplätze waren auch die Jahre danach noch Mangelware, man stellte sein Auto am Straßenrand mitten im „Dschungel“ ab.
Noch 1976 stand ein großer Schotterbagger am Seeufer, die Wasserfläche war durch einen Damm zweigeteilt. Durch die Errichtung von Autoparkplätzen entlang der gesamten östlichen Hälfte des Sees nahe zu den Uferwiesen nahm auch die Frequenz am See rasant zu. 1982 wurde auch das lange Zeit ruhig gebliebene Südufer intensiver genutzt, 1988 entstand aufgrund des regen Radtourismus ein kleiner Campingplatz.