Einen echten Raketenstart legte die Bürgerinitiative ‚Rettet den Pichlinger See‘ hin: Vor etwa zehn Tagen startete die Unterschriftensammlung zur Einleitung einer Volksbefragung gegen den Stadion-Standort am Pichlinger See – und bereits jetzt sind die ersten 1.000 der benötigten 6.100 Unterschriften im Sack: „Die Leute sind richtig heiß, endlich unterschreiben zu können“, heißt es seitens der Initiative.
Bis zu Sommer will man die nötigen 6.100 Unterstützungserklärungen zusammen haben, die mögliche Volksbefragung würde dann aller Voraussicht nach im Herbst in Szene gehen. „Soll die Stadt Linz den Pichlinger See und den umliegenden Grüngürtel weiterhin als unbebautes Naherholungsgebiet schützen und die Umwidmung für ein Stadion ablehnen?“ lautet die Frage, die auch bereits jetzt auf den 10.000 im Umlauf befindlichen Foldern steht. Am kommenden Samstag (20.04.) wird die Initiative „Rettet den Pichlinger See“ übrigens am Südbahnhofmarkt Unterschriften sammeln.
Unbeeindruckt davon laufen die Planungen für das LASK-Stadion in Pichling im Hintergrund weiter. Der Plan, bereits 2022 in der neuen, 19.500 Zuschauer fassenden Arena zu spielen, steht nach wie vor. Auch ein etwa 2,2 Mio. Euro teurer Autobahn-Halbanschluss direkt beim Stadion ist im Gespräch. „Das könnte, bis die Osttangente kommt, die B1 schon bald entlasten“, sagt Infrastrukturreferent Vizebürgermeister Hein: „Wir brauchen dringend Verbesserungen, die wir auch finanzieren können. Das derzeitige Verkehrsaufkommen auf der B1 von etwa 15.000-17.000 KFZ pro Werktag könnte deutlich reduziert werden.“ Das Stadionprojekt habe unmittelbar gar nichts mit der geplanten Abfahrt zu tun, so Hein.