Aktuell läuft wieder eine Diskussion um die Linzer Parkgebühren. Während die Kurzparkzonen im Österreich-vergleich relativ knackig sind, parken die Bewohner in Linz ziemlich günstig. In anderen Städten ist man mit den Kurzparkzonen kreativer und auch „situationselastischer“ – mit unterschiedlichen Tarifen: Je mehr Innenstadt, desto teurer. In Linz zahlt man aktuell einheitlich zwei Euro für eine Stunde parken.
In Wels etwa ist die Mittagsstunde (12-13 Uhr) gebührenfrei, für die maximale Parkdauer von zwei Stunden zahlt man lediglich einen Euro – um diesen Betrag kann man in Linz gerade mal eine halbe Stunde parken. In Steyr sind für die Stunde 1,20 Euro fällig.
In anderen Städten wie etwa Graz setzt man auf gestaffelte Tarife – dort wo der Parkplatzdruck größer ist, kostet’s mehr: In der BLAUEN ZONE (Innenstadt) kostet die Stunde wie in Linz zwei Euro, dort muss allerdings sogar bis 20 Uhr bezahlt werden (in Linz nur bis 18:30 Uhr). In der GRÜNEN ZONE (Randbereiche, Ein- und Ausfahrten) kommt die Stunde mit 1,60 Euro billiger, diese gilt allerdings ebenfalls bis 20 Uhr. Heimischer Spitzenreiter ist Wien mit einheitlich 2,20 Euro für eine Stunde Parken.
Bewohnerparken
Beim Bewohnerparken sieht die Situation anders aus, hier ist Linz mit Salzburg österreichweit am günstigsten: 54,40 Euro kostet die Bewohnerparkkarte inkl. aller Abgaben pro Jahr. Diese Ausnahmegenehmigung wird in Linz von rund 8.500 Personen genutzt. Linz ist hier die günstigste Großstadt, während das bei den „normalen“ Parkgebühren sehr günstige Wels beim Bewohnerparken sogar vor Salzburg und Wien liegt.
Bewohnerparken im Vergleich (inkl Bundesgebühren und Abgaben)
Wels: 187,40*
Graz: 174,30
Wien: 170.-
St. Pölten 169,25
Klagenfurt 156,51
Innsbruck: 148,46
Eisenstadt: 147.-
Salzburg: 94,30
Linz: 54,40
*Gilt für gebührenpflichtige Kurzparkzone.