Es wird ein spannendes Projekt, wenn ab November je ein Fahrstreifen der Nibelungenbrücke zum Radweg umfunktioniert wird. Die aktuellen Zählungen zeigen nämlich, dass die Brücke nach wie vor hauptsächlich von Autofahrern befahren wird.
So oft wurde die Nibelungenbrücke in den letzten 28 Tagen genutzt:
- 966.520 PKWs
- 146.106 Fußgänger
- 110.131 Radfahrer
- und 42.760 LKWs
Oder in Prozenten ausgedrückt: 76,4% Autos stehen 8,7% Radfahrer gegenüber. In den letzten 24 Stunden frequentierten 49.927 Autos die Nibelungenbrücke – das entspricht einer Autoschlange von fast 250km (!) Länge. Und falls ab November das Stau-Chaos ausbrechen sollte? Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner: „Dann werden die Radwege wieder beseitigt. Darum gibt es ab Herbst ja ein Provisorium samt Testlauf. Wobei man sagen muss, dass es auf der Brücke bereits jetzt ja nur drei “hatscherte” Fahrstreifen gibt und die Auffahrten teilweise nur einspurig sind.“ Dann werde man allerdings darüber reden müssen, eine eigene Rad- und Fußgängerbrücke über die Donau zu bauen, was aber um einiges teurer wird.
Auf der Eisenbahnbrücke sieht es hingegen anders aus, die Brücke hat sich dank der breiten Radwege zum Radlerpradies entwickelt, hier beträgt der Radleranteil 23 Prozent (Zahlen der letzten 24 Stunden):
- 227.699 PKWs
- 85.912 Radfahrer
- 51.906 Fußgänger
- 7.809 LKWs
Quelle: City Dashboard Linz