Ein besonderes Neujahrstreffen fand kürzlich im Alten Rathaus in Linz statt – nicht wie beim bisherigen Bürgermeister für die „Oberen Eintausend“ Linzer, sondern für jene, die es nicht so gut haben im Leben: Vizebürgermeister Martin Hajart lud obdachlose und armutsbetroffene Linzer zu einem gemeinsamen Mittagessen ein. „Das traditionelle ‚Sauschädel-Essen‘ des Bürgermeisters entfiel heuer, da das Amt des Stadtoberhauptes vakant ist. Aus dieser Situation entstand die Idee, die Aufmerksamkeit gezielt auf jene Menschen zu lenken, die oft am Rand der Gesellschaft stehen, und ihnen Respekt sowie Anerkennung zu zeigen“, so Hajart.
Eine Pause vom Alltag
Rund 50 Betroffene nahmen die Einladung an und genossen in gemütlicher Atmosphäre Schweinsbraten, Spinatknödel und Faschingskrapfen. „Für unsere Gäste war es etwas Besonderes, einmal bedient zu werden, ohne sich für eine warme Mahlzeit anstellen zu müssen“, so Martin Hajart. Die Aktion bot den Teilnehmenden die Gelegenheit, dem oft harten Alltag für einige Stunden zu entfliehen.
„Dieses Projekt ist ein wunderbares Beispiel für Nächstenliebe und soziale Verantwortung. Wir möchten diese Tradition auch im kommenden Jahr fortsetzen.“
Gemeinschaftsprojekt mit Herz
Das Event wurde gemeinsam von Vizebürgermeister Martin Hajart, Organisatorin Barbara Kovsca sowie Valentin Stelzer, Pädagoge des Bischöflichen Gymnasiums Petrinum, und seinen Schülern organisiert. Die Grundlage bildete das mehrfach ausgezeichnete Projekt „Essen für die Seele“, bei dem Schüler monatlich in Zusammenarbeit mit der Diözese Brunches für Obdachlose in Pfarren ausrichten.
Martin Hajart: „Dieses Projekt ist ein wunderbares Beispiel für Nächstenliebe und soziale Verantwortung. Wir möchten diese Tradition auch im kommenden Jahr fortsetzen.“ Unterstützt wurde das Vorhaben vom Linzer Seniorenbund, dessen ehemaliges Stadtratsmitglied Susanne Wegscheider mit ihrem Team als herzliches „Service-Team“ agierte.