„Oberösterreich bietet jungen Menschen viele Perspektiven und steht zusätzlich mit dem JugendService zur Seite. Wir sind zudem die erste Anlaufstelle bei der Jobsuche, unterstützen die Jugendlichen mit Workshops in den Schulen und sind mit den regionalen Infostores und für sie da, wenn es um psychische Gesundheit oder andere Sorgen geht“, sagt Jugend-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer. Mit „PARTYzipation“ folgt jetzt zusätzlich eine neue Jugendstrategie für Oberösterreich.
Imposante Zahlen
840.000 Seitenaufrufe von 300.000 Besuchern zählt die Website des JugendService. 80.000 Jugendliche informieren sich über den Newsletter und rund 20.000 via Social Media, 185.000 Jugendliche nutzen die 4youCard des Landes, Österreichs größte Vorteilskarte, 3.913 Ferialjobs vermittelte die Ferialjobbörse des JugendService. Bei 1.537 Jobcoachings wurde in 98 Prozent aller Fälle erfolgreich ein Job vermittelt.
Im März 2020 wurde in OÖ der erste Corona-Fall publik, es folgten zweieinhalb Jahre unter den Beschränkungen der Pandemie. Insbesondere Lockdowns bzw. Homeschooling sowie die Schließung der Gastronomie und die Einschränkung des Vereinslebens führten zu herausfordernden Jahren. Jugend-Landesrat Hattmannsdorfer will insbesondere die Perspektiven der Jugendlichen in Oberösterreich und ihre Stärken in den Vordergrund rücken. Dazu wurde die Entwicklung der Jugendstrategie beauftragt: „Damit werden wir den Jugendlichen nach den 2,5 Jahren Pandemie bewusst Perspektiven aufzeigen, die sie in OÖ haben und zuhören, was ihnen wichtig ist. Sie sind engagiert, hilfsbereit und in vielen Bereichen absolute Weltmeister, wenn ich etwa an unsere Lehrlinge denke.“
„“Wir sprechen die Jugendlichen dort an, wo sie unterwegs sind. Im ersten Schritt laden wir alle ein, niederschwellig mitzumachen.“
Wolfgang Hattmannsdorfer
Das JugendService entwickelte daher mit Experten einen Prozess für eine Jugendstrategie für Oberösterreich. Erstmals wird eine Jugendstrategie entwickelt, die sich auf die inhaltlichen Anliegen und Erwartungen der Jugendlichen richtet. Unter dem Titel „PARTYzipation“ geht es in einem interaktiven Konzept um die Frage: Wie bleibt Oberösterreich für junge Menschen ein attraktives Land & was ist den Jugendlichen wichtig?
„Sock’s ma“: Niederschwellige Mitmach-Möglichkeit
„Wir sprechen die Jugendlichen dort an, wo sie unterwegs sind. Im ersten Schritt laden wir alle ein, niederschwellig mitzumachen. Das funktioniert über die sozialen Medien und über unsere Jugend-Website. Und weil es für die Teilnehmenden bunte Socken gibt, heißt das Format passend dazu auch „Sock’s ma!“, so Hattmannsdorfer. Seit Ende des Jahres sind OÖs Jugendliche aufgerufen, online mitzuteilen, was ihnen wichtig ist. Mitmachen geht unter www.jugendservice.at/partyzipation oder per Instagram mit der Markierung @4youCard. „Zusätzlich werden auch Veranstaltungen in den Regionen stattfinden. Zudem beauftragen wir eine große Jugendstudie, um nach 2,5 Jahren Pandemie und in Zeiten der Krisen die Anliegen der Jugendlichen professionell zu erforschen. Die Ergebnisse werden in unsere Jugendstrategie einfließen.“
Was bewegt OÖs Jugendliche?
Pro Jahr finden über die 14 Infostores in den Regionen sowie online rund 33.000 Infogespräche, Beratungen und Coachings statt. Als Ergebnis der ersten Formate wurden zentrale Fragestellungen für die Jugendstrategie definiert:
-> Was ist den Jugendlichen für ihre Ausbildung und für den Arbeitsmarkt wichtig?
-> Wie stärken wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt und auch die Bedeutung des persönlichen Umfelds?
-> Wie können wir in einer vernetzten, Welt Internationalität und Interkulturalität stärken?Was bedeuten Klimaschutz & Nachhaltigkeit und wie schützen wir unsere Heimat?
Zusätzlich wurde das Meinungsforschungsinstitut IMAS International unter der wissenschaftlichen Leitung von DDr. Paul Eiselsberg beauftragt, eine Studie über die oö. Jugendlichen durchzuführen. Dabei fanden bereits zwei Dialogveranstaltungen mit Jugendlichen und Jugend-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer statt. Im Empire St. Martin und im Ocean Park in der Plus City konnten Jugendliche bereits aktiv ihre Anliegen einbringen. „Mit der Jugendstrategie holen wir die Jugendlichen dort ab, wo sie auch tatsächlich unterwegs sind. Da gehört es auch dazu, dass man als Landesrat in eine Billard-Halle oder zu Veranstaltungen in eine Disco einlädt – letzteres natürlich außerhalb der Öffnungszeiten“, so Wolfgang Hattmannsdorfer.