Keiner trägt sie gerne – aber die Dinger sind derzeit wohl ein notwendiges Übel: Gesichtsmasken. Ein europäischer Vergleich zeigt: Maskensünder kommen hierzulande mit 50 Euro ziemlich günstig davon. Die durchschnittliche Strafe EU-weit beträgt hingegen satte 127 Euro.
Im Kampf gegen die „Zweite Welle“ haben einige europäische Länder bei der Strafenhöhe für Maskenverweigerer ziemlich zugelegt – allen voran unser Nachbarland Bayern: Dort waren bislang bereits 150 Euro fällig, wenn man etwa in Öffis oder Geschäften „oben ohne“ unterwegs war. Kürzlich hat der Freistaat noch eins draufgesetzt und die Mindeststrafe auf 250 Euro erhöht, im Wiederholungsfall sind sogar 500 Euro fällig. In Rheinland Pfalz etwa sind aktuell (noch) zehn Euro zu bezahlen, während Niedersachen kürzlich ebenfalls erhöhte – von 20 auf 150 Euro. Etwas verwirrend: In jedem Bundesland gelten andere Höhen – mittlerweile hat man sich in Deutschland aber darauf verständigt, dass es so wie in Österreich bundesweit ein einheitliches Bußgeld von mindestens 50 Euro geben soll.
Bis zu 3.000 Euro in Italien
Richtig teuer wird’s in der EU-Hauptstadt Brüssel, dort kostet fetzerlfreies Atmen am falschen Ort mindestens 250 Euro – auch bereits beim ersten Mal. Die höchsten Strafen europaweit gibt’s im von der Corona-Pandemie am stärksten betroffenen Italien: Die Strafhöhe beginnt hier bei 400 Euro und geht hinauf bis 3.000 Euro. In Athen und Sofia kostet „oben ohne“ 150 Euro, in Paris 135 Euro. Am günstigsten kommt „Maskenverweigern“ übrigens in Luxemburg und Irland: Dort sind lediglich 25 Euro fällig. Unabhängig ob Strafe oder nicht: Wir sollten uns alle an dieses (lästige) Übel halten, solange es keinen besseren Schutz gibt.
EU-Vergleich: Strafgelder bei Maskenverweigerung
Rom: 400.-
Brüssel: 250.-
München: 250.-
Athen: 150.-
Paris: 135.-
Warschau: 113.-
London: 110.-
Madrid: 100.-
Amsterdam: 95.-
Linz: 50.-
Dublin: 25.-