Erst am 20. Juni wird Martin Hajart offiziell zur Nummer 1 der Linzer ÖVP gewählt, bereits heute präsentierte er seine neue Plakatkampagne. Hajart verspricht darauf unter dem Hashtag #LinzPolitik „neue Visionen und frische Ideen für Linz“. Der bald 39-jährige Hajart gilt als einziger realistischer Herausforderer des um 22 Jahre älteren Bürgermeisters Klaus Luger.
„Es fehlen die Vision und die Ideen, wo sich unsere Stadt hinentwickeln soll. Um die neuen Herausforderungen zu meistern, brauchen wir frische Ideen und neue Herangehensweisen“, sagt Martin Hajart. Mit der Kampagne will die Linzer Volkspartei den Aufbruch zu frischer Politik mit neuen Ansätzen signalisieren.
Tourismusvideo als Beispiel
Linz habe eine erfolgreiche Entwicklung von einer Industriestadt hin zu einer Kulturstadt geschafft. Doch nun merke man eine gewisse Unsicherheit bei den Menschen und offensichtlich auch in der Politik, wenn es darum geht, in welche Richtung sich die Stadt nun weiterentwickeln soll. Martin Hajart: „Man hat das etwa anhand der Diskussionen gesehen, die rund um das Werbevideo des Linzer Tourismusverbandes im letzten Jahr oder der Präsentation des neuen Linz-Logos geführt wurden. Man merkt, dass hier Verunsicherung herrscht.“
Ideenwettbewerb als erstes Mitmach-Projekt
Hajart will sich daran orientieren, was die Linzerinnen und Linzer brauchen und wollen. Besonders groß sollen dabei Teamwork, Kooperation und Mitbestimmung geschrieben werden. Ein erstes Beispiel dazu soll die Entwicklung des Freizeitareals an der Donau werden. Die wettergeschützte, 2.900 Quadratmeter große Fläche unter der neuen Eisenbahnbrücke eignet sich ideal für eine Erweiterung des bestehenden Freizeitparks.
„Mit einem offenen Ideenwettbewerb soll herausgefunden werden, was sich die Menschen hier wünschen„
Martin Hajart
Die Fläche hat das Zeug, zu einem Hotspot für urbane Sportarten zu werden. Hier ist man vor der Sonne, aber auch vor Regen geschützt. Möglich wäre vieles – etwa fast jede Art von Outdoor-Sport: Das beginnt bei zwei simpeln Basketballkörben und geht hin bis zu Boulder-Wänden oder einem Outdoor-Fitnesspark nach Vorbild des ‘Muscle Beach’ in Los Angeles.
Hajart will die Linzerinnen und Linzer, vor allem aber die Jugend mit einbinden, was hier umgesetzt werden soll: „Mit einem offenen Ideenwettbewerb soll herausgefunden werden, was sich die Menschen hier wünschen.“ Ein entsprechender Antrag wird in der nächsten Gemeinderatssitzung behandelt. Läuft’s optimal, könnte es bereits 2023 zu einer Umsetzung kommen.