Mit Informationen und Bürgerbeteiligung hatte es die Stadt Linz bei großen Bauprojekten bislang ja nicht so. Das soll nun anders werden: “Wir fordern wir, dass auch die Bevölkerung bei einem so großen Projekten von Anfang an eingebunden wird – etwa mit Hilfe von digitalen Stadtmodellen“, sagt ÖVP-Klubobfrau Elisabeth Manhal.
Auf dem Areal nahe dem Linzer Hauptbahnhof sollen auf rund 45.000 m2 elf Hochhäuser mit einer Höhe von 60 bis 70m Höhe entstehen. Nach Abschluss der Bauarbeiten sollen 148.000 m2 Bruttogeschossfläche für Wohnungen, Büros und Geschäfte zur Verfügung stehen. „Das Areal ist aufgrund seiner Nähe zum Bahnhof gut für das Projekt geeignet, auch was die Verkehrsanbindung betrifft“, sagt Elisabeth Manhal. Sie will, dass die Bevölkerung von Anfang an möglichst eng in das Projekt eingebunden wird. „Denn Information und Wissen schaffen Akzeptanz“, so Manhal
Im Februar des Vorjahres forderte die Linzer Volkspartei im Gemeinderat bereits, dass interessierte Bürger besser in die Entwicklung sensibler und großer Bauvorhaben in der Stadt eingebunden werden müssen. Vor allem sollen dafür digitale Stadtmodelle (wie bei 3d.linz.at) verwendet werden, um es den Menschen zu ermöglichen, sich ohne Fachwissen einen guten Überblick zu verschaffen und eine Meinung zu bilden. Der Antrag der Volkspartei wurde damals einstimmig dem Planungsausschuss zugewiesen. Diese Idee der digitalen Stadtmodelle soll beim Post-City-Projekt auch zur Anwendung kommen.
„Das Projekt Post-City ist eine große Chance für die Stadtentwicklung, wir stehen dem Projekt grundsätzlich positiv gegenüber. Ein Projekt von so großen Ausmaßen muss aber in enger Abstimmung mit der Bevölkerung entwickelt werden. Dazu ist es dringend nötig, dass sich die Linzerinnen und Linzer mit der Hilfe von digitalen Modellen auch einen guten Überblick verschaffen können.“