Der Umbruch in der heimischen Gastronomie geht munter weiter – jetzt sattelt auch einer der traditionsreichsten Linzer Wirte um und wird Systemgastronom: Günter Hager macht aus seinem JOSEF die größte McDonalds-Filiale Österreichs. Es wird zudem der erste McDonalds sein, in dem geraucht werden darf. Wer’e loving it!
„Der Trend geht ganz eindeutig in die Systemgastronomie, zudem bin ich zu alt für den ganzen Stress mit der Kocherei, den Sonderwünschen und den ständig unzufriedenen Gästen“, sagt Josef Hager. Die McDonalds-Lizenz ist bereits gelöst, die Umbauarbeiten erfolgten am letzten Wochenende, einem Start am heutigen ersten April steht somit nichts im Weg. Hager: „Auch die Umschulung unserer Köche haben wir in nur fünf Minuten erledigt, das ging flotter als eine Pommes-Bestellung.“ Apropos Pommes: Diese werden im MacJosef als Weltneuheit nicht mehr in Öl, sondern in heißem Bier herausgebrutzelt. Klingt schaumig-spannend. Nachteil: Pommes sind wegen des Alkoholgehalts zukünftig erst ab 16 erlaubt.
Wer den „Raucher-Wirt“ Günther Hager kennt, weiß: Er will sich auch als Burger-Wirt von der Masse abheben. So wurde ein „MacSmoky“ kreiert – mit Tabak- statt Salatblättern und angebrannt-verrauchtem Rindfleisch. Auch ein „BierMac“ – eine Variante des klassischen BigMac, allerdings mit Bier-Remoulade und Hopfenfenketchup, ist im Menü zu finden.
Zusätzlich will Hager direkt an der Landstraße zwei Drive-In Schalter einrichten – mit einer absoluten Neuheit. Hager: „Wir können dort E-Roller-Fahrer, Radler und auch die Straßenbahnen bedienen, die Cityrunner müssen dazu nur kurz halten.“ Die jeweiligen Sammelbestellungen müssen dabei eine Station vorher beim Tram-Fahrer abgegeben werden: „Wir sind offen für jede Idee, die das langweilige Bim-Fahren spannender macht“, ist man auch bei den Linz Linien begeistert. Essen in der Straßenbahn bleibt aber weiter verboten.