Oha – hart ins Gericht zieht NEOS Linz-Fraktionsobmann Lorenz Potocnik mit der von Bürgermeister Klaus Luger initiierten Ideenplattform ‚meinlinz.at’: „Die Linzer Bürger werden aufgeganselt, dort ihre besten Ideen abzuliefern. Die Vorschläge verschwinden dann aber allesamt ohne Chance auf Verwirklichung in der Schublade und in hübsch aufbereiteten Abschlussberichten.Das ist reine Bürger-Fopperei.“ Als Negativ-Beispiel nennt Potocnik den meinlinz.at-Ideenwettbewerb zur Hafencity, wo von 140 eingebrachte Ideen schubladisiert worden sein sollen.
Die von Klaus Luger ausgerufene Ideensuche zum Hafen zeigt laut Potocnik „auf beschämende Weise vor, wie ernst es der Stadt mit der Plattform ‚meinlinz.at’ ist: Fast 150 Ideen wurden gesammelt, verwirklicht wird keine. Die besten Vorschläge speiste man mit Mini-Preisen wie einem Skateboard, einer Schiffsrundfahrt oder lächerlichen ,Goodie-Bags’ ab, begleitet von oberflächlichen Presseaussendungen und lauwarmen Luftblasen. Sorry, aber so geht man mit innovativen Linzer Köpfen nicht um.“ Bei derartigen Innovationswettbewerben sei es vielmehr national und international üblich, die Gewinner entsprechend zu würdigen. Auch das Luger-Nachfolgeprojekt ,Deine Ideen für das U-Markt Areal’ geht laut Potocnik in dieselbe Richtung: „Luger sagt ja selber ganz offen, dass die gesammelten Ideen lediglich als ‚zusätzliche Entscheidungsgrundlage für die Gemeinderäte’ dienen. Von einem ernst gemeinten Realisierungswillen keine Spur.“
12.500 Euro für Urfix-Ideen
Lorenz Potocnik will’s besser machen und zeigt das auch gleich mit einem eigenen Ideenwettbewerb vor: „Linz besser entwickeln? Wir suchen Ideen zur Zukunft des Urfahraner Jahrmarktgeländes bis hinunter zur neuen Eisenbahnbrücke. Zeig‘ wie und gewinne 12.500 Euro! Das ist der Betrag, den NEOS Linz von seiner Mandatarinnenförderung abzwackt und dafür zur Verfügung stellt.“
„Jahrmarkt-Standort hinterfragen“
Die besten Ideen sollen nicht nur finanziell honoriert werden, sondern auch mittels Antrag in den Linzer Gemeinderat kommen. Alles, was Urfahr lebenswerter und näher ans Wasser bringt, hat Chancen auf den Jackpot. „Wir fordern explizit auf, groß zu denken. Auch der in die Jahre gekommene ‚Urfix’ ist an diesem wertvollen Standort durchaus zu hinterfragen“, so Lorenz Potocnik.
Aktuell sind bereits viele sehr spannende Ideen eingelangt. Auf Wunsch der Teilnehmer wird die Abgabefrist noch bis 28. Februar verlängert, die Gewinner werden von einer hochkarätigen Jury ermittelt, die in Kürze präsentiert wird. Potocnik: „Auch das unterscheidet uns von Klaus Lugers dubiosen ‚Ideenplattformen’. Dort weiß man bis heute nicht, aus welchen Köpfen die dortige Jury besteht.“
Jeder kann mitmachen!
Egal ob in Textform, in Bildern, als Grafik, Film, Zeichnung oder visualisierte Präsentation – alles ist erlaubt und willkommen. Je detaillierter ausgearbeitet, desto besser. Die Teilnahme ist per Mail (linz@neos.eu) möglich. Endgültiger Einsendeschluss ist der 28.02.2018.