Nach und nach werden die Verluste und Schäden der Lockdowns auch für Linz sichtbar. Im Budget 2020 fehlen coronabedingt fast 60 Millionen Euro, auch bei der LINZ AG sind entgangene Millionenbeträge zu beklagen. Im Oktober und November des Vorjahres entstand alleine im Fahrbetrieb der LINZ LINIEN ein zusätzlicher Schaden von 2,9 Millionen Euro, der jährliche Abgang stieg auf 40 Millionen Euro.
Die coronabedingten Verluste und Mehrausgaben für Linz belaufen sich laut einer aktuellen Hochrechnung der Stadt 9m Vorjahr auf 57,6 Millionen Euro. Auch im neuen Jahr sind – zumindest in den ersten Monaten – weitere hohe Verluste zu erwarten.
Auf der Einnahmenseite sind es 51 Millionen Euro, die wegfallen. Größter Unterpunkt: der Rückgang der Ertragsanteile aus Bundessteuern (28 Millionen Euro) sowie weniger Kommunalsteuer (14,2 Millionen Euro). Bei den Mieteinnahmen und durch abgesagte Veranstaltungen gab es einen Ausfall von 1,1 Millionen Euro. Die Absagen des Urfahranermarktes und anderer kleiner Märkte rissen ein Loch von weiteren 700.000 Euro in die Kassa.
LINZ AG: zusätzliche Millionenverluste
Dramatisch auch die Ausfälle bei der LINZ AG: Durch die Coronakrise erhöhte sich der jährlich Abgang bei den LINZ LINIEN von 35 auf 40 Millionen Euro. „Durch den zweiten Lockdown entstand in den Monaten Oktober und November ein zusätzlicher ungedeckter Schaden von 2,9 Millionen Euro“, so LINZ AG Generaldirektor Erich Haider.
Und bei den Linz AG Bädern verursachte der erste Lockdown einen Schaden von 1,5 Millionen Euro, der ungedeckte Abgang nur für den Bäderbereich lag per 30.09.2020 bei 7,1 Millionen Euro.