Das Wahljahr 2021 macht’s möglich: Die seit fast 4 Jahren versprochene Neugestaltung des Jahrmarktgeländes nimmt nun endlich Fahrt auf, allerdings in einem eher gemächlichen Tempo. Insgesamt sollen in eine Badebucht samt Gastro, Grünbereiche und einer Eislauffläche mit Kunststoffplatten vier Millionen Euro investiert werden. Die ursprünglich bereits für heuer geplante Badebucht lässt aber noch auf sich warten: Außer einem Spatenstich samt ein paar Baumpflanzungen wird 2021 noch nicht viel passieren.
Ursprünglich war von den TP3-Architekten eine großzügige Lösung samt Donau-Seitenarm, viel Grün, Sitzstufen am Wasser und einem Radler-/Fußgängersteg über die Donau vorgeschlagen worden. Die Idee einer „Donauinsel“ ging als Siegerprojekt aus einem von Stadtentwickler Lorenz Potocnik lancierten Innovationswettbewerb hervor, die Idee wurde von Bürgermeister Luger aufgegriffen und weiterverfolgt.
U.a. aus Kosten- und wasserrrechtlichen Gründen wurde das Projekt jedoch nochmals gründlich überarbeitet und redimensioniert: Der Donau-Seitenarm ist mittlerweile Geschichte, auch der Steg über die Donau ist gestrichen. Der neue Plan sieht ein Erholungsareal mit Bäumen sowie eine Badebucht und einen Gastro-Bereich vor. Im Winter soll es zudem eine Eislauffläche mit Kunststoffplatten geben. Wie das alles konkret aussehen soll, ist allerdings noch Gegenstand von weiteren Planungen.
Ursprünglich – Stichwort Wahljahr 2021 – war vorgesehen, bereits diesen Herbst mit den Bauarbeiten der Badebucht zu beginnen, doch daraus wird nix, weil die nötigen Bewilligungen laut Bürgermeister Luger mehr Zeit in Anspruch nehmen. Zumindest einige Bäume sollen aber heuer noch gepflanzt werden. Der Zeitplan für die Umsetzung der weiteren Maßnahmen ist noch offen.
Kommentar
Mühsam, mühsam, mühsam: Die Neugestaltung des Jahrmarktgeländes kommt nur sehr langsam in die Gänge. Heuer haben wir bereits den vierten Sommer, an dem die sechs Fußballfelder große, asphaltierte Fläche an der Donau ungenutzt bleibt. Wäre heuer kein Wahljahr, würden wohl noch weitere drei, vier oder fünf Sommer vergehen, bis Bewegung in die Sache kommt. Bleibt zu hoffen, dass das (ohnehin bereits abgeschlankte) Donauinsel-Projekt auch nach dem Wahltag Ende September 2021 weiter auf Kurs bleibt – und danach nicht als weiterer Spatenstich-Wahlhkampfgag in der Schublade verschwindet…