Auch im Linzer Rathaus ist sie immer noch Stammgast: die politische Unkorrektheit. Selbst die Lokalpolitik ist nicht frei von unentschuldbaren Ausrutschern, wie die verQUERt-Redaktion gewohnt seriös recherchierte.
FPÖ benutzt Nazi-Begriff „UND“
Also alles was rechts ist, aber das geht gar nicht: In einem Gemeinderatsantrag benutzte die FPÖ mehrmals das schwer vorbelastete Wörtchen „UND“. Und das, obwohl doch jedes Kind weiß, dass die Nazis 1939 gleich 17 mal den Begriff „UND“ in der Kriegserklärung an Polen verwendeten.
„Ein unentschuldbarer Ausrutscher, der nur eine Konsequenz haben kann: Rücktritt der gesamten FPÖ-Gemeinderatsfraktion“, tobt die grüne Stadträtin Eva Schobesberger: „Ich selber habe das Wort „UND“ noch nie verwendet – und bin stolz darauf!“ Kein Wunder, dass sich vor dem FPÖ-Fraktionsbüro spontan ein Dutzend Demonstranten zusammenrottete. Vor sich her trugen die Teilnehmer große Schilder, auf denen ein durchgestrichenes „UND“ zu sehen ist. (Anm.: Die Redaktion distanziert sich übrigens vom Verfasser dieses Artikels, da er ebenfalls mehrmals „UND“ verwendete. Dieser feine Herr kann sich gleich morgen früh nach einem neuen Job umsehen).
Grüne Stadträdtin huldigt nordkoreanischem Despoten
Dabei sollten gerade die Grünen vor der eigenen Haustüre kehren: Stadträtin Eva Schobesberger wurde kürzlich beim Verzehr eines Radieschens ertappt – obwohl allgemein bekannt ist, dass das Radieschen auch als Lieblingsspeise des hundsgemeinden nordkoreanischen Despoten Kim Jong Un gilt. „Was sich Frau Schobesberger da geleistet hat, ist eine Geschmacklosigkeit sondergleichen und ein Tritt ins Gesäß von tausenden Opfern. Ich hätte gute Lust, sie mit einer halben Sellerie zu bewerfen“, ärgert sich FP-Stadtrat Detlef Wimmer grün und natürlich auch blau.
Bürgermeister Luger wandelt auf Stalins Spuren
Unglaublich: Selbst der als gemäßigt geltende Linzer SPÖ-Bürgermeister Klaus Kluger trat ordentlich ins Fettnäpfchen der politischen Unkorrektheit. Luger outete sich kürzlich als bekennender Linksträger – und steht (sic!) so mit dem unsäglichen kommunistischen Barbaren Josef Stalin in einer Reihe, der sein Gemächt ebenfalls linkerhand zu verstauen pflegte. „Als g’standener Sozi kann ich meinen kleinen Klausi doch unmöglich rechts tragen. Da hätte ich sofort die Junge SPÖ am Hals“, rechtfertigt sich Luger mehr schlecht als recht.