Jetzt wird auch Urfahr immer mehr zum Drogen-Hotspot: Im Rahmen eines Routinerundgangs entdeckte der Linzer Ordnungsdienst in der Hinsenkamp-Unterführung heute sieben Klemmsäckchen voll Marihuana. Zuletzt machte der nördliche Linzer Stadtteil auch durch mehrere Überfälle traurige Schlagzeilen.
Bei einem Rundgang durch die Unterführung Rudolfstraße bemerkte das Team des Linzer Ordnungsdienstes vier Personen, die direkt beim Stiegenaufgang standen. “Sie dürften uns nicht kommen gesehen haben”, so das Ordnungsdienst-Team, “denn als sie uns sahen, flüchteten sie sofort.“
Eine Durchsuchung der näheren Umgebung ergab einen umfangreichen Drogenfund. Der Ordnungsdienst fand in einem Gebüsch ein etwas größeres Plastiksackerl mit vier kleinen Klemmsäckchen Marihuana, neben dem Mülleimer lagen nochmals drei Klemmsäckchen mit der Droge. Das Team des Ordnungsdienstes informierte daraufhin die Polizei, die den Drogenfund abholte. Vizebürgermeister und Sicherheitsreferent Detlef Wimmer: “Dieser Drogenfund ist ein weiterer Beweis dafür, dass die geplante Schutzzone der Polizei am Hinsenkampplatz notwendig ist.”
Auch die Serie an Raubüberfällen in Urfahr gibt Anlass zur Sorge. „Ein mutmaßlicher Täter konnte dank ausgezeichneter Polizeiarbeit bereits gefasst werden. Der Anlass zeigt aber neuerlich, dass wir mit unserer Sicherheitsstrategie richtig liegen“, so Wimmer, der die jüngst erfolgte Modernisierung der Videoüberwachung in der Altstadt anspricht: „Als nächster Schritt soll ein Ausbau am Hinsenkampplatz stattfinden. Auch abseits der Unterführung – konkret am Vorplatz – gibt es immer wieder Schwerpunkt-Kontrollen.“ Neben einer abschreckenden Wirkung trägt die Videoüberwachung auch zum Fahndungserfolg und vor Gericht zum Beweis strafbarer Handlungen bei – für Opfer wird so zumindest Schadensersatz leichter durchsetzbar.