Der Faustballclub Linz-Urfahr startet in eine neue Ära. Als neuen Hauptsponsor präsentieren die Linzer die Firma ABAU Oberösterreich, das Unternehmen wird auch im Vereinsnamen aufscheinen. Auch Weltklasse-Faustball wird heuer wieder in Linz zu sehen: der Faustball Europacup am 03./04. Juli 2015.
Max Horber, der deutsche Angreifer der Linzer, präsentierte mit Pressechef Martin Weiß am Montag bei einer Pressekonferenz die Neuheiten im Casino Linz. Im Vordergrund stand die Präsentation von ABAU als neuer Hauptsponsor. Das oö. Unternehmen ist bereits seit 2010 Partner der Linzer Faustballer. „All diese Jahre haben wir dadurch den Verein besser kennengelernt – umso mehr fasziniert uns, wie es mit eher bescheidenen Mitteln gelingt, auch durch das große Engagement der Vereinsleitung, Faustball auf sogar europäischen Niveau in Linz zu spielen“, sagt Josef Rechberger, Geschäftsführer der ABAU. Obmann Peter Fuchs freut sich über die zusätzlichen Einnahmen: „Es wird für uns immer schwieriger, den Spielbetrieb mit drei Bundesligamannschaften zu finanzieren. Diese Kooperation ermöglicht es uns, wieder ein wenig professioneller aufzutreten.“
Es wird aber nicht nur aktiv trainiert und gespielt, sondern es gelingt Jahr für Jahr, europäische Spitzenvereine für ein Turnier nach Linz zu holen – so auch heuer: Anfang Juni steigt im ABC-Center in Urfahr der Faustball-Europacup mit vier Top-Teams aus Österreich, Schweiz und Deutschland: FBC ABAU Linz-Urfahr, TSV Pfungstadt (D), Faustball Widnau (SUI) und SVD Diepoldsau (SUI).
TSV Pfungstadt (GER, Meister)
Die Mannschaft um den wahrscheinlich besten Angreifer der Welt, Patrick Thomas, gilt als einer der großen Favoriten. Sie gewannen in den letzten Jahren fast alles, sind Serienmeister in Deutschland Halle und Feld und haben auch bis auf den Europacup im letzten Jahr am Feld international alles gewonnen. Pfungstadt ist zudem regierender Weltpokalsieger: „Wir freuen uns auf ein tolles Event in Linz. Es wird wahrscheinlich der engste Europacup, den wir je bestritten haben. Jeder der vier Teams hat das Zeug zum Sieg.“
Faustball Widnau (SUI, Meister und Titelverteidiger)
Widnau ist seit der Rückkehr von Cyril „Fausto“ Schreiber aus Brasilien wieder zur Faustballmacht in der Schweiz erstarkt. Gemeinsam mit seinem brasilianischen Kollegen Juliano im Angriff gewinnen sie wieder Meisterschaft um Meisterschaft. In einem spannenden Finale siegten sie im vergangenen Jahr über Pfungstadt im Finale des Europapcups: „Es ist Wahnsinn, welches Niveau dieser Europacup heuer haben wird. Jedes Team verfügt über einen extrem starken Angriff. Da wird so scharf geschossen, wie normal bei einer Weltmeisterschaft. Wir wollen auf alle Fälle den Titel verteidigen, obwohl das extrem schwierig wird.“
SVD Diepoldsau-Schmitter (Vize-Meister SUI)
Der zweite Schweizer Vertreter gilt als der große Geheimfavorit. Diepoldsau hat wahrscheinlich die kompakteste Abwehr um Nati-Kapitän Fabian Mathy und mit Lukas Lässer einen der druckvollsten Angreifer im Faustballzirkus. Als Trainer ist Manuel Sieber, Ex-Teamspieler und Widnau-Spieler dabei: „Unser Kader ist seit ein paar Saisonen gleich und wollen natürlich die großen Teams ein Bein stellen. Das macht uns umso gefährlicher.“