Top: Die Stadt Linz lässt in den nächsten Jahren auf städtischen Gebäuden über 100 PV-Anlagen errichten – eine der größten wurde bereits am Dach des Donauparkstadions umgesetzt. Etwa 200 Haushalte könnten alleine mit dieser 600 Kilowattpeak-Anlage versorgt werden. Auch am Dach des Neuen Rathauses wurden bereits PV-Module installiert, diese liefern allerdings „nur“ ein Drittel jener Leistung vom Donauparkstadion.
Dem voran ging die Ankündigung vom geschäftsführenden Vizebürgermeister Dietmar Prammer, der eine verpflichtende Installation von Photovoltaik-Anlagen auf Neubauten und bei Aufstockungen von Gebäuden forderte. Die Idee wird aber auch von der Linzer KPÖ beansprucht: „Es hat lange gedauert, aber nun wird endlich unser Antrag vom September 2022 umgesetzt“, so der Linzer KPÖ-Gemeinderat Michael Roth-Schmida. Er begrüßt diesen Schritt als einen wichtigen Beitrag zum Ausbau der erneuerbaren Energien und zur Erreichung der Klimaziele in der Stadt. „Solaranlagen sind ein klarer und notwendiger Schritt, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren und die Energiewende voranzubringen.“
Die Stadt erwartet durch den Einsatz von Solarstrom einen jährlichen ökonomischen Vorteil von rund einer Million Euro. Im Vordergrund stehen jedoch die ökologischen Aspekte: Über 5.000 Tonnen CO2 können durch die Anlagen eingespart werden. Dieser Schritt bringt Linz dem Ziel, bis spätestens 2040 klimaneutral zu sein, entscheidend näher.
Folgende Projekte sind bereits fertiggestellt bzw. in Vorbereitung und Planung:
• Neues Rathaus (186 Kilowattpeak)
• Donauparkstadion (600 Kilowattpeak)
• Brucknerhaus (200 Kilowattpeak)
• Volkshaus Dornach-Auhof (130 Kilowattpeak)
• Rennerschule (116 Kilowattpeak)
• Volkshaus Auwiesen (72 Kilowattpeak)
• Auwiesenschule (200 Kilowattpeak).
• Kindergarten Commendastraße (62 Kilowattpeak)
Titelfoto: PTU/Pertlwieser