32 Bäche mit einer Gesamtlänge von 96 Kilometern durchziehen das Linzer Stadtgebiet. Bis Oktober 2015 kommen knapp 1,5 weitere Kilometer dazu: Das seit 37 Jahren trockenliegende Bett des Magerbaches in Auwiesen wird bis Oktober 2015 renaturiert und wieder mit Wasser geflutet.
Noch Ende der 70er-Jahre war Kleinmünchen von mehreren Bächen durchzogen: dem Weidinger-, Jauker- und Magerbach, von denen nur mehr erster heute noch besteht, allerdings großteils unteriridisch in Rohren verläuft. Die anderen beiden Gewässer fielen der Errichtung des Kraftwerkes Kleinmünchen zum Opfer.Heute denkt man gott sei dank wieder um und revitalisiert einige der alten Gewässer.
Der „neue“ Bach zweigt auf Höhe der Radwegbrücke beim Traukanal in Auwiesen ab und verläuft bis zum Auslauf unterhalb des Kraftwerkes Kleinmünchen. Länge: rund 1.450 Meter, wobei 1.200 Meter Bachbett bereits bestehen. Nur im oberen Bereich muss es um 250 Metern verlängert und nach ökologischen Gesichtspunkten neu hergestellt werden. Zudem wird zu Beginn und am Ende des Magerbaches je eine Fischaufstiegshilfe errichtet. Mit der Revitalisierung kommt die Stadt Linz Anrainer-Wünschen nach, die in einer eigens durchgeführten Bürgerbefragung erhoben worden sind. Die Kosten in Höhe von 1,95 Millionen Euro trägt zu 60 Prozent der Bund, 30 Prozent übernimmt das Land OÖ und zehn Prozent die Stadt Linz.