Die LILO ist österreichweit eine der meistgenutzten Regionalbahnen: Mehr als 2,2 Millionen Fahrgäste sind im Vorjahr mit der Linzer Lokalbahn unterwegs gewesen. Die 68,6 km lange Bahn von Linz nach Peuerbach bzw. Neumarkt/Kallham fährt seit bereits 113 Jahren.
Die Linzer Lokalbahn (LILO) bleibt mit 2,2 Millionen Fahrgästen (+3,6%) die am stärksten frequentierte Lokalbahn in Oberösterreich. Die LILO als eines der frühesten Bahnprojekte nach Errichtung der wichtigsten Hauptstrecken in Oberösterreich hatte zum Ziel, die Regionen Eferding, Aschach, Waizenkirchen und Peuerbach mit der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz zu verbinden. Bereits Anfang der 1880er Jahre gab es erste Bestrebungen, eine solche Lokalbahn zu bauen. Nach vielen Jahren des Verhandelns und Diskutierens war es 1911 so weit: Die Konzession zum Bau und Betrieb „der normalspurigen Lokalbahn von Linz über Eferding nach Waizenkirchen“ wurde erteilt, am 1. Dezember begann der Bau.
Eine Fahrt von Linz nach Waizenkirchen dauerte 1912 zwei Stunden und 10 Minuten – heute ist es mit 72 Minuten fast die Hälfte.
Am 21. März 1912 wurde das erste Teilstück von Linz nach Eferding in Betrieb genommen werden. Eine Fahrt von Linz nach Waizenkirchen dauerte 1912 zwei Stunden und 10 Minuten – heute ist es mit 72 Minuten fast die Hälfte. Im ersten vollen Betriebsjahr 1913 wurden bereits 202.445 Personen transportiert. Der Rest ist großartige Eisenbahngeschichte: Im Jahr 2022 nutzten insgesamt 2,06 Millionen Menschen die Bahn.

Laut einer Auswertung des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) liegt die LILO, die zu 54 Prozent im Eigentum der Stadt Linz steht, österreichweit auf Rang fünf der meistgenutzten Regionalbahnen, die nicht zur ÖBB gehören. „Bereits vor 113 Jahren war die LILO ein technisches Kunstwerk“, so der Vorstand der Linzer Lokalbahn AG, Detlef Wimmer. Das nächste Highlight steht bereits bevor: Ab 2026 kommen Triebwägen der neuesten Generation zum Einsatz.