Spätestens morgen muss der Christbaum raus – Maria Lichtmess wird gefeiert! Bereits seit dem 4. Jahrhundert besteht dieser Feiertag in der katholischen Kirche. Er setzt außerdem den Schlusspunkt der dunklen Zeit, die mit Allerseelen beginnt. In Österreich war der 2. Februar bis 1912 sogar ein gesetzlicher Feiertag. Aber worum geht’s wirklich?
Zu Maria Lichtmess‘ sind es genau vierzig Tage nach Weihnachten. Der Tag stellt den Abschluss des weihnachtlichen Festes dar, darum bleibt der Christbaum in vielen Haushalten bis dahin stehen. Darüber hinaus symbolisiert dieser Tag den Beginn der helleren Jahreszeit. 9:32 Stunden ist es in Linz an diesem Tag bereits hell, das sind um bereits 54 Minuten mehr als am 21. Dezember, dem kürzesten Tag des Jahres.
Am Festtag Lichtmess‘ wurden traditionell die Kerzen für das gesamte Kirchenjahr geweiht. Diese dienten vor allem dazu, in den dunklen Wintermonaten das Gebet zu erhellen oder als sogenannte Wetterkerzen Unwetter fernzuhalten. Im Laufe der Zeit hat die Bedeutung dieses Brauchs zwar abgenommen, das Fest wird heute nur noch selten mit einer feierlichen Lichterprozession begangen. Als „Schlenkeltag“ war Maria Lichtmess‘ auch ein wichtiger Termin für Dienstboten. An diesem Tag wurde oft der Dienstherr gewechselt.
Steht uns ein langer Winter bevor?
Rund um Maria Lichtmess‘ gibt es auch einige Bauernregeln, die Bezug aufs Wetter nehmen. Da diesen 2. Februar schönes Wetter erwartet wird, könnte uns ein langer Winter blühen:
„Ist’s zu Lichtmess mild und rein, wirds ein langer Winter sein.“
„Lichtmess-Sonnenschein bringt großen Schnee herein.“
„Scheint zu Lichtmess die Sonne heiß, gibt`s noch sehr viel Schnee und Eis.“
„Ist’s Lichtmess licht, geht der Winter nicht.“