FPÖ-Stadtrat Michael Raml übt Kritik an der geplanten Radwegverlängerung in der Lederergasse. Am 7. November soll der Gemeinderat über die Kosten von 846.000 Euro für rund 850 Meter Radstreifen abstimmen: „Dieser Radweg ist nicht nur eine Frotzelei gegenüber Autofahrern, sondern auch eine Verunstaltung des Wohngebiets. Die geplante knallrote Farbgebung des Radkorridors fügt sich nicht in das Ortsbild ein. Im Viertel herrscht außerdem große Aufregung über die weitere ersatzlose Streichung von Parkplätzen durch ÖVP-Verkehrsreferent Martin Hajart“, so Raml.
„Bei Radwegen ist in Linz offensichtlich Geld und Vernunft abgeschafft. Die FPÖ wird diesem neuerlichen Frontalangriff auf Autofahrer sicher nicht zustimmen“, sagt Raml in Hinblick auf die Gemeinderatssitzung am 7. November. Problematisch sieht Raml vor allem die Poller entlang des geplanten Radstreifens, die bereits im ersten Teil des Radwegs Lederergasse eingesetzt wurden: „Diese Poller sind schlichtweg hinderlich. Schon jetzt gibt es Stellen in der Lederergasse, wo Busse aufgrund der Poller nicht gleichzeitig fahren können. Das sorgt für Verzögerungen im öffentlichen Verkehr und gefährdet letztlich auch die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer.“
Raml fordert sowohl die ÖVP mit ihrem Verkehrsstadtrat Hajart als auch die anderen Parteien auf, bei der Verkehrsplanung die Bedürfnisse aller Bürger zu berücksichtigen. „Es müssen sowohl die Interessen des motorisierten Verkehrs als auch der Anwohner sowie des öffentlichen Verkehrs mitberücksichtigt werden. Wir brauchen eine umsichtige Verkehrsplanung, anstatt alleinig auf einen rücksichtslosen Ausbau des Radverkehrs zu setzen.“ Hajart sei „ein Autofahrer-Schreck ist, der mehr grüne als schwarze Verkehrspolitik macht“, so Raml.