Auf geteilte Zustimmung trifft die vom Fanklub „LASKLER“ produzierte neue Hymne des LASK. Bei „Schwarz-Weiß um jeden Preis“ kommen sowohl Refrain als auch Musik für viele nicht wirklich innovativ, modern oder cool rüber. „Das klingt alles irgendwie nach einem Mittelding aus volkstümlichem Schlager, den Amigos und Austropop aus den übelsten 90ern“, schreibt uns ein User. Auch die Texte hätten wenig mit Fußball und echter Hymne zu tun, so die harsche Kritik.
Der Fanklub „LASKLER“ wird von Walter Entholzer angeführt – er ist der Bruder des ehemaligen SPOÖ-Vorsitzenden Reinhold Entholzer. Der 69-jährige hatte sich schon lange eine eigene, neue LASK-Hymne für das künftige LASK-Stadion auf der Gugl gewünscht. Jetzt wurde der Song „Schwarz-Weiß um jeden Preis“ präsentiert. Performed wird das Lied von der kaum bekannten Coverband „Emma Peal“.
Bei mehreren Treffen mit Vertretern der Fangruppen wurden Ideen gesammelt und mit den musikalischen wie textlichen Vorstellungen von „Emma Peal“ abgestimmt. Herausgekommen ist laut Keyboarder Reinhard Wimhofer „eine zeitlose Hymne, die rockig ist, aber auch Orchester-Elemente hat.“
Für Kritiker klingt der Song hingegen „überraschungsfrei, bereits jetzt angestaubt und wie aus dem vorigen Jahrhundert“. Gewöhnungsbedürftig liest sich der Songtext – hier einige Passagen:
- „Die Donau als der große Segen, der Stahlstadt Glanz im Leben gegeben“
- „Die Landstraße mit ihren Reizen, am Pöstlingberg oben Zwergerl schnäuzen!“
- „Die Hymne, hätte sie der Bruckner geschrieben, dann wäre sie bis heute ein Denkmal geblieben!“
- „Im Land der Viertel und der Seen, der Kirchen, Künste und Ideen!“
- „Schwarz-Weiß in Zweisamkeit, dein 12. Mann als Sicherheit!“
- „Schwarz und Weiß, das Um und auf um jeden Preis!“
- „Auf der Gugl Bühne frei, auf in die erste Reihe!“
Seitens des „offiziellen“ LASK gibt es bis dato noch keine Stellungnahme, ob dieses Lied tatsächlich als neue Stadionhymne Verwendung finden wird. Aber da geht wohl noch einiges mehr.
Auch beim Lokalrivalen FC Blau-Weiß Linz soll eine neue Stadionhymne geplant sein. Ob da wieder die Jungs von Texta dahinterstecken? Hier gibt’s jedenfalls die neue LASK-Hymne zum Reinhören:
Screenshots/Fotos: Youtube / Emma Peal