Aufregung am Freinberg, wo am bisherigen Sportplatz der Pädagogischen Hochschule derzeit eine „naturnahe“ Leichtathletikarena errichtet wird. Die Baustelle lässt die künftigen Dimensionen erahnen. Kritik gibt es u.a. auch, weil für die neue Anlage laut Anrainern um die 50 Bäume gefällt werden mussten. Nötig wurde das Projekt, weil die Leichtathleten nach dem Bau des neuen LASK-Stadions ihre alte Heimat auf der Gugl verloren.
Die mit vier Rundbahnen geplante Sportstätte wird mit einer Tribüne samt Sitzstufen für 200 Personen ausgeführt, zusätzlich wird ein Garderobengebäude errichtet. Weitere Flächen werden durch Abgrabungen bzw. Aufschüttungen geschaffen. In der Projektbeschreibung wird der Bau der Anlage als „naturnah“ bezeichnet.
Die bestehenden Bäume auf der Böschung wurden wegen der Abgrabungen vollständig entfernt. Weitere, an der nördlichen Grundgrenze stehenden Bäume stellten „durch den starken Überhang bzw. die Schrägstellung ein Sicherheitsrisiko dar und mussten deshalb entfernt werden“, heißt es seitens der Diözese Linz, die als Bauherr auftritt und auf deren Grund die Anlage errichtet wird.
Für Aufregung sorgte im Vorfeld die Maßnahme einer Grundstücksteilung, dadurch haben Anrainer der geplanten Leichtathletik-Anlage ihren Parteienstatus bei der Bauverhandlung verloren. Die Diözesane Immobilienstiftung als Bauher bestritt, damit Kritiker ausschließen und mundtot zu wollen.
Das Projekt ist mit 2,5 Millionen Euro veranschlagt. Rechtlich ist der Bau gedeckt, denn das betreffende Grundstück ist im Flächenwidmungsplan seit Jahrzehnten mit der Widmung „Sportanlage, Sport- und Spielfläche“ ausgewiesen.
Aus Sicht der Diözesanen Immobilien-Stiftung sei dieses Sportprojekt in zweifacher Hinsicht sinnvoll: „Einerseits steht den oberösterreichischen Leichtathleten damit eine adäquate Trainingsanlage zur Verfügung, andererseits kann die Pädagogische Hochschule der Diözese Linz den zukünftigen Sportlehrern eine zeitgemäße Ausbildungsstätte bieten.“
Bilder: FB/LADL