Nix für ungut, liebe OÖN, aber was ist das für eine seltsame „Sportlerwahl“, bei der die beliebtesten aller heimischen Sportler, die Kicker, völlig außen vor gelassen werden? Kein einziger Fußballer (Ausnahme: Florian Klein) nominiert – und in der Sparte „Vereine“ mit dem LASK und Ried alle Jahre wieder dieselben zwei Fußballklubs – aufgrund welcher Leistung eigentlich?
Was ist zum Beispiel mit Union Gurten, die es mit einem Mini-Budget schafften, sich in der dritten Liga zu etablieren? Oder Sensationsaufsteiger Stadl-Paura? Oder Blau-Weiß Linz-Kicker Yusuf Otubanjo, der mit 16 Treffern in 13 Partien auch ein toller Botschafter in Sachen Integration wäre?
Sind er und viele andere Kicker aus dem Amateurbereich weniger wert als zB. eine Radfahrerin namens Martina Ritter, die als letzten großen Erfolg einen 53. Rang bei einem Radrennen in Belgien im April 2015 zu verbuchen hat? Weitere Nominierte sind weitgehend unbekannte Turner, Schwimmer, Schützen und sogar eine Wettkletterin (!), die ernstlich als „Sportler des Jahres“ zur Wahl stehen. Fehlt noch Eisstockschießen, Fingerhakln und Kegelscheiben.
Das ist keine Sportlerwahl, das ist eine Farce.