Die meisten kennen den Uniteich wegen der vielen Enten, der dicken Karpfen und der schwimmenden Teichwerk-Bar. Jetzt wird der See zusätzlich zur Sportstätte – genauer gesagt zur Kanupolo-Arena.
Schon mal was von Kanupolo gehört? Nein? Dann wird’s Zeit. Denn seit kurzem trainiert der UKRV Schnecke Linz zweimal die Woche auf dem Uniteich. Taktisch vergleichbar mit Handball, Intensität und Ausrüstung erinnern jedoch eher an Eishockey – das ist Kanupolo. Bei der einzigen Kanu-Teamsportart versuchen 5er-Teams, von Booten aus mit einem Wasserball Tore zu werfen. Die Tore hängen dabei zwei Meter über dem Wasser, das (feuchte) Feld ist 35×23m groß. Geworfen/geschossen/geschlagen wird sowohl mit der Hand als auch mit dem Paddel. Mit viel Körperkontakt und Geschwindigkeit ist Kanupolo ein actionreicher Spaß. Und keinen Angst: Ertrinken ist im Uniteich zwar möglich, allerdings nur schwer – dazu ist die Pfütze mit seinen 1,20 Metern viel zu seicht.
Was die Uniteich-Karpfen von dieser seltsamen Sache halten, ist indes nicht überliefert. In Summe klingt das alles aber realtiv nass und feuchtfröhlich. Angehende „Kanupolistas“ (so der vermutliche Fachbegriff) können gerne mal testweise mitmachen. Trainiert wird jeden Dienstag und Donnerstag von 18 bis 20 Uhr. Auch Kurse oder ein eigenes Schnuppertraining sind nach Absprache möglich.
Und die Uniteich-Enten? Auf die wird natürlich Rücksicht genommen. In der Hauptbrut-Saison wird nicht am Teich trainiert oder gespielt. Und selbst während des Trainings haben die Wasservögel im Zweifelsfall uneingeschränkt Vorrang.
Weitere Infos: http://kanupololinz.at
Foto: kanupololinz.at